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So führst du dein Unternehmen vom Smartphone

Gast: Sven Edeler - CEO von Perfekter Personal Service

Transkript der Folge

Malte Hansson (00:01.487)

Herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Heute ist mein Gast Sven Edeler. Sven ist Geschäftsführer der Perfekter Personalservice GmbH, einem Dienstleister für Gastronomie, Catering und Hotellerie. Sie haben 35 Mitarbeiter, wobei sie in Spitzenzeiten bei 117 Mitarbeitern lagen. Darüber und über seine Tätigkeit als Multiunternehmer sprechen wir heute. Sven hat auch früher Unternehmen in den Bereichen Automatisierung und Recruiting gegründet und ist eine sehr spannende Persönlichkeit. Ich freue mich, dass wir heute im Podcast darüber sprechen, weil ich aus jedem Gespräch mit ihm bisher viel mitnehmen konnte. Herzlich willkommen, Sven, und vielen Dank, dass du da bist.

Sven Edeler (01:11.414)

Vielen Dank, dass ich hier sein darf. Ich freue mich auf das Gespräch.

 

Malte Hansson (01:14.414)

Da du früher etwas anderes gemacht hast als heute, interessiert mich: Wie bist du dazu gekommen, heute die Perfekter Personalservice GmbH zu führen und Lieferant für Gastronomie, Hotellerie und Catering zu sein?

 

Sven Edeler (01:34.998)

Dazu muss ich etwas ausholen. Ich bin in Namibia geboren und aufgewachsen, habe dort mein deutsches Abitur gemacht und wollte eigentlich immer eine eigene Lodge führen. Eine Lodge ist wie ein Hotel mitten im Nirgendwo in Afrika. Dafür muss man sich in der Gastronomie gut auskennen. Also habe ich in Kapstadt Gastronomie studiert, was man hier als Lehre kennt. Danach habe ich in Deutschland und der Schweiz gearbeitet, habe jedoch schnell gemerkt, dass ich kein guter Angestellter bin. Ich bin sogar so „gut“, dass ich dreimal hochkant gefeuert wurde, weil ich immer Verbesserungen in bestehenden Systemen anstoßen wollte, was oft auf Widerstand stieß. Schließlich habe ich mich selbstständig gemacht.

 

Malte Hansson (02:25.357)

Okay.

 

Sven Edeler (02:33.974)

Ich habe viel Energie und schaue mir Systeme immer genau an, denke mir oft: „Das geht doch besser.“ Wenn dann die Antwort kam „Das haben wir immer so gemacht“, war das für mich ein rotes Tuch. Ich wollte trotzdem optimieren und bin damit oft angeeckt. Schließlich war ich bei meinem letzten Arbeitgeber, der heute sogar ein Kunde von mir ist, als Angestellter. Nachdem ich dort rausgeschmissen wurde, entschied ich, dass ich etwas ändern musste. Ich machte Urlaub, hatte dort jedoch einen Unfall und zertrümmerte mir den Fuß. Zurück in Deutschland verließ mich meine damalige Partnerin. So saß ich ohne Job und Perspektive in einer kleinen Souterrain-Wohnung. Das Einzige, was ich konnte, war Kellnern, aber das ging mit einem kaputten Fuß nicht.

 

Malte Hansson (02:25.357)

Okay.

Sven Edeler (02:33.974)

Ich entschied, dass ich etwas ändern musste. Trotz der Schmerzen lernte ich wieder laufen und begann, Kaltakquise zu betreiben, da ich nur einen Laptop und ein Handy hatte. Also arbeitete ich sehr viel und steckte all meine Energie in das Telefonieren. Dann, kurz bevor mein Fuß wieder verheilt war und ich durchstarten wollte, rief meine Mutter an und sagte: „Sohnemann, komm nach Hause, Papa ist gestorben.“ Ich hatte nicht einmal das Geld, um zur Beerdigung zu fliegen, also musste ich mir das leihen. Das war ein Wendepunkt für mich: Ab diesem Moment wollte ich mein Leben wirklich ändern.

 

Als ich in Namibia war, um meinen Vater zu beerdigen, trieb meine Mutter mich zurück nach Deutschland. Sie sagte: „Hier unten gibt es Leute, die töten würden für die Möglichkeiten, die du in Deutschland hast.“ Das war ein Ansporn für mich. Zurück in Deutschland arbeitete ich weiter mit Kaltakquise und machte eine Inventur meiner Fähigkeiten. Kellnern stand ganz oben auf der Liste, also startete ich mit kleinen Aufträgen, sogar auf Krücken. So fing ich an, mein Geschäft aufzubauen und fand meine ersten Kunden.

 

Malte Hansson (06:34.509)

Wie bist du überhaupt von Namibia nach Deutschland gekommen?

 

Sven Edeler (06:40.317)

Das liegt daran, dass Namibia eine ehemalige deutsche Kolonie ist und etwa ein Prozent der Bevölkerung deutschsprachig ist. Ich habe mein Abitur an einer deutschen Schule in Namibia gemacht. Für die weiße Bevölkerung ist es relativ normal, dass man sein Abitur dort macht und danach nach Deutschland geht. In Namibia hat man als junger weißer Mann leider kaum Aufstiegschancen. Viele machen also ihr Abitur, lernen oder arbeiten ein paar Jahre in Deutschland und gehen dann wieder zurück nach Namibia, um sich dort selbstständig zu machen.

 

Mein großes Ziel ist es, irgendwann eine eigene Farm in Namibia zu haben, die ich komplett über mein Handy steuern kann, während ich in Euro verdiene und in namibischen Dollar ausgebe.

 

Malte Hansson (08:29.133)

Das heißt, du willst irgendwann zurückgehen?

 

Sven Edeler (08:32.374)

Ja, definitiv. Es gibt Dinge in Namibia, die man für kein Geld der Welt kaufen kann: gutes Wetter, Freiheit und freundliche Menschen. In Namibia ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist, während in Deutschland vieles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Namibia ist zudem dünn besiedelt, was viel mehr Freiraum bedeutet. Trotzdem schätze ich Deutschland sehr, weil es das Zentrum meines Schaffens ist.

 

Malte Hansson (10:02.286)

Ja, das mit den Menschen kann ich nachvollziehen. Das ist ähnlich wie in Australien. Die Leute dort sind viel offener als hier.

 

Sven Edeler (10:26.742)

Ich glaube, das liegt an der Sonne. Wenn du 340 Sonnentage im Jahr hast, ist die Stimmung einfach besser.

 

Malte Hansson (10:31.278)

Das sehe ich ähnlich. In Hessen ist das Wetter schon besser als in Hamburg, wo ich ursprünglich herkomme. Das hat definitiv Einfluss auf die Stimmung.

 

Jetzt hast du ja schon viel über das Thema Automatisierung gesprochen und dass du dein Business möglichst über das Handy steuern willst. Wie versuchst du das konkret umzusetzen? Gerade im Gastrobereich stelle ich mir vor, dass persönlicher Kontakt noch wichtig ist.

 

Sven Edeler (11:44.918)

Ich habe eine unkonventionelle Herangehensweise. Zum Beispiel arbeiten wir ergebnisbezogen. Meine Mitarbeiter arbeiten, wenn Arbeit da ist, und können freinehmen, wenn keine Arbeit ansteht. Viele haben das Prinzip am Anfang jedoch nicht verstanden und sind dann doch wieder zu festen Zeiten am Schreibtisch. Wir arbeiten komplett digital und papierlos, was 2016/2017 vor Corona noch revolutionär war. Verträge werden digital verschickt, die Lohnabrechnung läuft digital, und wir haben für jeden Kunden eine WhatsApp-Gruppe. Der Kunde kann jederzeit schreiben, und wir reagieren sofort.

 

Malte Hansson (16:25.135)

Das fordert von deinen Mitarbeitern aber auch große Flexibilität. Wie schaffen die es, eine Grenze zwischen Privatleben und Berufsleben zu ziehen?

 

Sven Edeler (17:23.729)

Jeder hat zwei Handys: ein privates und ein Arbeitshandy. Wenn sie Urlaub haben, geben sie das Arbeitshandy ab. Sie arbeiten ergebnisbezogen, was bedeutet, dass sie sich ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können. Wenn sie abends arbeiten, können sie dafür am nächsten Morgen später anfangen. Überstunden sind bei uns verboten, um die Belastung gering zu halten und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, auch mal abzuschalten.

Malte Hansson (19:49.645)

Also bist du auch der Meinung, dass eine Nachricht passive Kommunikation ist und nicht erwartet werden kann, dass sofort geantwortet wird?

 

Sven Edeler (20:02.294)

Ganz genau. Ich bekomme täglich 350 bis 400 WhatsApp-Nachrichten und arbeite die nur einmal am Tag ab. Wenn etwas dringend ist, rufe ich zurück oder meine Mädels rufen mich an. Das spart Zeit und erhöht die Produktivität.

 

Malte Hansson (20:32.142)

Das finde ich sehr angenehm. Ich kenne das aus der Konzernwelt, da wird oft erwartet, dass man auf jede E-Mail sofort reagiert. Ich habe dann irgendwann zu meinem Chef gesagt: “Willst du, dass ich erreichbar bin oder produktiv?” Das hat dann auch geholfen, feste Zeiten für E-Mails zu etablieren.

 

Sven Edeler (22:18.166)

Ich habe drei Dinge, die mein Leben komplett verändert haben: Alle Benachrichtigungen sind aus, wir haben den sogenannten “Beast Mode” eingeführt, bei dem man nicht gestört wird, und ich versuche, keine E-Mails mehr selbst zu beantworten. Meine persönliche Assistenz bearbeitet alles und ich antworte nur noch auf wirklich wichtige E-Mails.

 

Malte Hansson (24:40.494)

Also hast du Templates für verschiedene Anfragen und deine Assistenz schickt die dann raus?

 

Sven Edeler (24:56.758)

Genau, und wenn sie etwas nicht weiß, schreibt sie mir eine Nachricht. So bleibt mein Postfach unter zehn unbeantworteten E-Mails, was mir ermöglicht, mich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.

 

Malte Hansson (25:49.294)

Das macht den Kopf definitiv freier. Und dadurch bist du auch immer produktiv.

 

Sven Edeler (26:15.286)

Ja, und das hat mir ermöglicht, am Unternehmen zu arbeiten und nicht im Unternehmen. Dadurch bleibt das Ganze spannend und macht Spaß.

 

Malte Hansson (27:25.618)

Du hast ja euer Team von 117 auf 35 Mitarbeiter heruntergefahren. Die meisten Unternehmen streben eher nach Wachstum. Was hat dich dazu bewegt?

 

Sven Edeler (27:38.862)

Es war ein temporärer Schritt, um die Kontrolle über die Firmenkultur zurückzugewinnen. Wir hatten Herausforderungen mit Mitarbeitern, die oft krank machten oder unzuverlässig waren. Der Fokus lag darauf, die besten Mitarbeiter zu behalten und die Systeme zu verbessern. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, mit einem kleineren, verlässlicheren Team die Qualität zu halten und danach wieder zu wachsen.

 

Malte Hansson (31:03.377)

Im Rekrutierungsprozess hast du sicher einige Lektionen gelernt. Was sind für dich rote Flaggen?

 

Sven Edeler (31:38.862)

Ich habe gelernt, dass Zuverlässigkeit das Wichtigste ist. Unser Auswahlprozess ist auf Pünktlichkeit, Auftreten und Engagement ausgerichtet. Schon beim Telefonat und bei der Vorbereitung für das Training fallen viele raus, die nicht die nötige Zuverlässigkeit zeigen. Am Ende bleiben oft nur fünf Prozent der Bewerber übrig.

 

Malte Hansson (35:58.413)

Ja, klar, das ist auch wie ein Filter. So wissen die Leute, worauf sie sich einlassen, und das Unternehmen stellt sicher, dass die Erwartungen passen.

 

Sven Edeler (39:33.162)

Genau. Heutzutage möchten viele alles sofort, ohne Geduld und ohne Durchhaltevermögen. Das Commitment fehlt oft, und diese Einstellung filtert sich selbst aus. Wer sich nicht klar entscheiden kann, der steht meistens im Flur, wie man so schön sagt.

 

Malte Hansson (40:32.971)

Guter Punkt. Auch bei zu viel Auswahl kann man leicht überfordert sein und keine Entscheidung treffen.

 

Malte Hansson (41:17.462)

Was passiert nach der Einstellung? Wie sorgt ihr dafür, dass die Leute sich an das Ergebnis-orientierte Arbeiten gewöhnen?

 

Sven Edeler (41:38.862)

Unser Onboarding ist komplett digital. Für unsere Servicekräfte haben wir ein Schulungsportal und ein Buddy-System, bei dem erfahrene Mitarbeiter die Neuen begleiten. Im Büro arbeiten wir mit einer umfangreichen Dokumentation, Loom-Videos und Checklisten, um sicherzustellen, dass jeder weiß, wie die Aufgaben zu erledigen sind.

 

Malte Hansson (43:36.949)

Das klingt effizient. Und wie stellt ihr sicher, dass die Dokumentation auch verständlich ist?

 

Sven Edeler (45:49.846)

Wir machen täglich einen Call, in dem alle Fragen geklärt werden. Das hilft uns, die Dokumentation zu verbessern und Missverständnisse auszuräumen.

 

Malte Hansson (46:02.31)

Das klingt sehr strukturiert. Viele Unternehmen haben noch kein automatisiertes Onboarding und arbeiten mit überfordernden Schulungen.

 

Sven Edeler (48:37.221)

Da haben wir einen Vorteil: Ich kenne alle Prozesse sehr genau und habe sie selbst dokumentiert. Jeder Mitarbeiter kann die Videos direkt ansehen, während er die Aufgaben erledigt, was Zeit spart und effizienter ist.

Malte Hansson (50:42.697)

Das ist ein guter Tipp: Zeichne es einfach auf, während du die Arbeit machst. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass alles dokumentiert wird. Nicht jeder kommt auf die Idee.

 

Sven Edeler (50:56.662)

Genau, es geht darum, Dinge während der Arbeit zu dokumentieren, damit es effizient bleibt. Außerdem stelle ich mir immer die Frage, wie andere Aufgaben übernehmen können, die ich gemacht haben muss, und das freiwillig und gerne. So haben wir unser Abrechnungssystem digitalisiert, damit Mitarbeiter und Kunden die Arbeit für uns erledigen und alle zufrieden sind.

 

Malte Hansson (52:18.133)

Das ist clever. Aber was passiert, wenn jemand vergisst, sich ein- oder auszustempeln?

 

Sven Edeler (52:22.006)

Das System sendet automatisch eine Erinnerung. Falls jemand doch mal vergisst, einzustempeln, klären meine Assistentinnen das mit dem Kunden oder Mitarbeiter. Ein bisschen manuelle Arbeit bleibt noch, aber es reduziert die Fehleranfälligkeit enorm.

 

Malte Hansson (52:32.142)

Sehr interessant. Im Gastro-Gewerbe ist es natürlich besonders wichtig, flexibel zu sein, weil man direkt mit dem Kunden arbeitet. Welche Herausforderungen siehst du allgemein in der Gastronomie und wie kann man diese lösen?

 

Sven Edeler (52:40.317)

Ein großes Problem ist, dass die Gastro ihren Ruf selbst ruiniert hat: lange Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung und ein raues Arbeitsklima. Unser Ziel ist es, die Gastronomie wieder attraktiv zu machen. Wir bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Schichten flexibel zu wählen, zahlen überdurchschnittlich und geben zahlreiche Vorteile. So kann jeder das tun, was er gerne macht, ohne sich gezwungen zu fühlen.

 

Malte Hansson (54:19.135)

Also zahlt ihr einen überdurchschnittlichen Lohn für die Branche?

 

Sven Edeler (54:23.63)

Genau. Aber das ist nicht einfach. Die Bundesagentur für Arbeit hätte es gern, dass wir ausschließlich tariflich zahlen, was wir ablehnen, da wir über Tarif bezahlen. Dabei stoßen wir oft auf bürokratische Hürden. Auch das flexible Einteilen unserer Mitarbeiter war rechtlich herausfordernd. Aber wir wollen weiterhin innovative Arbeitsmodelle ermöglichen, auch wenn es rechtliche Anpassungen erfordert.

 

Malte Hansson (56:04.486)

Es ist definitiv ein bremsender Faktor. Was tut ihr, um das Kundenerlebnis für eure Kunden so gut wie möglich zu gestalten?

 

Sven Edeler (56:32.662)

Ein Game-Changer war unser Buddy-System. Erfahrene Mitarbeiter nehmen neue Kollegen an die Hand, bis diese sich sicher fühlen. Wir führen auch regelmäßig Trainings durch und haben mit jedem Kunden eine radikale Ehrlichkeitsvereinbarung. Sollte ein Mitarbeiter einmal nicht den Erwartungen entsprechen, kann der Kunde ohne Angabe von Gründen sagen, dass er diesen Mitarbeiter nicht mehr möchte. Wir achten darauf, dass Beschwerden ernst genommen werden und es eine zweite, aber keine dritte Chance gibt.

 

Malte Hansson (59:43.573)

Ihr verfolgt also einen hohen Qualitätsanspruch und setzt auch rigoros durch, dass diese Standards eingehalten werden?

 

Sven Edeler (59:48.63)

Absolut. Im Grunde genommen gibt es uns nicht wirklich. Wenn wir im Maya Catering arbeiten, sind wir Teil von Maya, beim nächsten Event Teil des jeweiligen Teams. Unsere Mitarbeiter repräsentieren immer den Kunden, nicht uns als Perfekter Personalservice. Daher legen wir Wert darauf, dass alles reibungslos läuft.

 

Malte Hansson (01:01:32.971)

Das ist anspruchsvoll. Wie sorgt ihr dafür, dass die Mitarbeiter die unterschiedlichen Anforderungen eurer Kunden auch erfüllen können?

 

Sven Edeler (01:01:53.11)

Deswegen dürfen sich unsere Mitarbeiter die Kunden und Events aussuchen. Manche arbeiten lieber auf Hochzeiten, andere bevorzugen Stadt-Events in Frankfurt. So sind die Mitarbeiter mit den Abläufen vertraut und fühlen sich sicher.

 

Malte Hansson (01:02:32.317)

Ich habe wieder einiges gelernt, vor allem zum Thema Automatisierung und Onboarding. Das hatten wir so noch nicht im Podcast. Hast du noch ein Thema, das du gern ansprechen würdest?

 

Sven Edeler (01:03:03.702)

Ich war jetzt so im Flow, aber spontan fällt mir nichts mehr ein. Vielleicht bei einer zweiten Folge.

 

Malte Hansson (01:03:18.535)

Alles klar, dann zum Abschluss: Du forderst auch von deinen Mitarbeitern Bestleistung. Was tust du selbst, um jeden Tag deine Bestleistung zu bringen?

 

Sven Edeler (01:03:43.478)

Ich betreibe viel Sport, besonders Kampfsport. Das hat mir Demut beigebracht und lehrt, dass immer jemand stärker sein kann. Außerdem führe ich ein Unternehmer-Tagebuch. Das hilft mir, meine Probleme zu relativieren und lösungsorientiert zu bleiben. Auch das kalte Duschen am Morgen ist ein Ritual, das mich mental stärkt. Wer sich morgens überwinden kann, kann das auch in anderen Situationen.

 

Malte Hansson (01:06:12.169)

Ich schreibe auch Tagebuch, das ist wirklich ein Gamechanger. Das mit dem kalten Duschen muss ich mir noch angewöhnen. Und welchen Rat hast du für Menschen, die ein erfülltes Berufsleben anstreben?

 

Sven Edeler (01:06:49.878)

Mein bester Tipp: Es gibt keinen einzigen Menschen, der froh ist, etwas fünf Jahre aufgeschoben zu haben. Lieber unperfekt starten als perfekt zu warten. Kein Plan bleibt perfekt, aber unterwegs wirst du die Fähigkeiten und Kontakte aufbauen, die du brauchst.

 

Malte Hansson (01:08:12.215)

Sehr wahr. Abschließend noch eine letzte Frage: Wenn du ein Gesetz erlassen könntest, das alle befolgen müssen, welches wäre das?

 

Sven Edeler (01:08:54.582)

Jeder müsste aussprechen, was er denkt. Es ist das Prinzip der radikalen Ehrlichkeit, wie bei Ray Dalio. Es würde keine Missverständnisse oder Fehlinterpretationen mehr geben. Wir könnten sofort Lösungen finden und alle wären offen. Ein schöner Gedanke, wenn auch etwas utopisch.

 

Malte Hansson (01:09:42.79)

Das passt definitiv zu deiner Persönlichkeit. Danke dir für das spannende Gespräch, Sven. Hat viel Spaß gemacht und ich habe einiges mitgenommen. Bis bald!

 

Sven Edeler (01:09:51.478)

Gern geschehen, Malte. Bis bald!

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