Deine Mitarbeiter sind deine wichtigsten Markenbotschafter
Gast: Marcel Schubert - CEO von burnt agency
Transkript der Folge
Malte Hansson (00:30.115)
Herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Mein heutiger Gast ist Marcel Schubert. Er ist Unternehmer und auch Start-up-Mentor und unter anderem Gründer von Burn Studio, wo sie versprechen, Business, Brand und Innovation miteinander zu verbinden, damit Start-ups schnell erwachsen werden können. Ich bin sehr gespannt, heute mehr darüber zu erfahren, weil er sehr interessante Ansätze hat. Und deswegen freue ich mich sehr. Vielen Dank, Marcel, dass du da bist.
Marcel (00:53.582)
Ich freue mich auch sehr, dabei zu sein und… ich weiß nicht, ist das jetzt mein dritter oder vierter Podcast, wo ich zu Gast bin. Ich hatte ja selbst mal einen Podcast, und bin auch in anderen Podcasts zu Gast gewesen. Deswegen freue ich mich wirklich dabei zu sein und ein bisschen mit dir zu sprechen.
Malte Hansson (01:07.01)
Sehr schön. Da interessiert mich gleich mal, du scheinst ja generell eine absolute Leidenschaft für Start-ups zu haben. Also, da ihr euch mit Burn Studio auch explizit auf Start-ups, Scale-ups und so weiter positioniert und du auch Start-up-Mentor bist. Woher kommt diese Leidenschaft?
Marcel (01:27.95)
Das ist eine spannende Frage. Ich habe super lange gebraucht, um das herauszufinden – das klassische „Why“. Also, wenn man sich fragt, warum man tut, was man tut, was die Motivation ist, warum man jeden Morgen aufsteht. Bei mir hängt das ganz stark damit zusammen. Es hat lange gedauert, bis ich herausgefunden habe, was mich antreibt und warum ich gerne mit Start-ups zusammenarbeite. Der Grund ist einfach, dass ich schon von klein auf fasziniert davon war, Neues zu schaffen – etwas zu kreieren und gleichzeitig Menschen zu begeistern. Das war bei mir schon immer so. Start-ups sind innovativ, sie versuchen, ein Problem zu lösen, neue Lösungen oder Produkte zu entwickeln, die Menschen begeistern können. Genau das fasziniert mich an Start-ups, und deswegen arbeite ich so gerne mit ihnen zusammen.
Malte Hansson (02:20.642)
Okay. Hast du selber, abgesehen vom Burn Studio, auch vorher ein anderes Start-up gehabt?
Marcel (02:26.829)
Nein, ich habe ganz klassisch in Agenturen gearbeitet, also in Werbeagenturen. Und dann, irgendwann 2010 war das, habe ich gesagt: „Okay, ich will mein eigenes Business aufmachen.“ Das Burn Studio ist dann 2010 gegründet worden. Anfangs haben wir aber nicht mit Start-ups oder Scale-ups gearbeitet, sondern eher mit mittelständischen Unternehmen und bekannten Marken. Im Laufe der Jahre habe ich aber gemerkt, dass ich eigentlich mehr Lust auf jüngere Unternehmen habe, die noch agil und mutig sind. So hat sich das entwickelt, dass wir uns immer mehr in Richtung Start-ups bewegt haben, bis wir schließlich beschlossen haben, uns ausschließlich auf das Start-up-Ökosystem zu fokussieren. Jetzt sind wir ein reines Business- und Brand-Development-Studio für Start-ups in jeder Wachstumsphase, von der Gründung bis hin zu Scale-ups, die schon am Markt etabliert sind.
Malte Hansson (03:56.322)
Klingt auf jeden Fall sehr spannend. Da kommt natürlich direkt die Frage auf: Wie verankert man denn eine neue Marke in den Köpfen potenzieller Kunden?
Marcel (04:07.918)
Ja, das ist spannend. Die Frage ist, was versteht man eigentlich unter „Marke“ oder „Branding“? Jede Person, mit der ich darüber spreche, hat ein anderes Verständnis davon, was eine Marke ist. Aus meiner Sicht ist Marke oder Branding nichts anderes als eine Wahrnehmung oder ein Ruf. Also, wie Menschen über dich sprechen, wenn du nicht im selben Raum bist – das ist die Marke. Jedes Unternehmen und jede Person ist bereits eine Marke, weil es einen Ruf hat. Die Frage ist nur, welchen Ruf du hast und wie wertvoll du für deine Zielgruppe bist. Je wertvoller du bist, desto stärker wird deine Marke. Es geht darum, die Positionierung klar zu kommunizieren und den Menschen den Wert deiner Marke zu vermitteln.
Malte Hansson (05:33.473)
Ja, das ist oft ein Problem – wirklich das Ganze auf ein oder zwei Sätze herunterzubrechen. Das fällt vielen nicht leicht. Wie schafft man das, wenn man zum Beispiel ein klassisches Produkt hat, das es schon mehrfach auf dem Markt gibt? Wie differenziert man sich dann?
Marcel (05:54.637)
Differenzierung ist das A und O. Aber Differenzierung bedeutet nicht nur, ein zusätzliches Feature hinzuzufügen. Es geht darum, wirklich anders zu sein als andere in der Kategorie. Das Problem ist oft, dass viele es sehr verkomplizieren. Dabei liegt die Kunst darin, simpel und einfach zu denken und vor allem weg von den Features zu gehen. Besonders Tech-Start-ups neigen dazu, ihre Features in den Vordergrund zu stellen. Aber viel wichtiger ist die Frage: Welchen Mehrwert bringen diese Features dem Kunden? Was ist das Ergebnis für den Kunden? Was verändert sich in seinem Leben dadurch? Viele tun sich schwer damit, das wirklich herauszuarbeiten. Manchmal liegt das auch daran, dass sie die falsche Zielgruppe ansprechen.
Malte Hansson (07:58.625)
Kannst du da mal ein Beispiel geben, wo man gemerkt hat, dass die falsche Zielgruppe angesprochen wurde?
Marcel (08:06.764)
Klar. Ein Beispiel ist ein B2B-Start-up im Recruiting-Bereich. Sie hatten schon Erfolg und Kunden, aber da war noch Potenzial. Wir haben dann ihre Positionierung überarbeitet und den idealen Kunden klar definiert. Das Ergebnis: Durch die klarere Positionierung und eine zielgerichtete Kommunikation konnten sie ihren Umsatz innerhalb weniger Monate vervierfachen. Manchmal muss man nur die Zielgruppe und die Kommunikation schärfen, um eine große Wirkung zu erzielen.
Malte Hansson (10:22.624)
Ja, das musste ich auch lernen. Am Anfang meiner Selbstständigkeit dachte ich auch, ich könnte allen helfen. Aber dann habe ich gemerkt, dass es viel effektiver ist, sich auf einen bestimmten Menschentyp zu konzentrieren und gezielt Marketing für diese Leute zu machen. Es geht darum, die richtigen Bedürfnisse anzusprechen und auch Anti-Marketing für andere zu machen.
Marcel (11:14.477)
Genau! Viele haben Angst, sich zu spezialisieren, weil sie denken, sie könnten dann weniger Kunden gewinnen. Aber oft ist das Gegenteil der Fall. Wenn du spitz reingehst und eine klare Positionierung hast, wirst du für deine ideale Zielgruppe viel attraktiver und kannst dich als Experte positionieren.
Malte Hansson (12:29.759)
Ja, absolut. Ich bin selber ein „Techie“ und mir fiel es am Anfang schwer, den Mehrwert meiner Features zu kommunizieren. Es ist wichtig, das runterzubrechen und zu sagen: Welchen Mehrwert gibt es am Ende?
Marcel (13:42.285)
Ja, genau. Ein Beispiel ist ClickUp, das Project-Management-Tool. ClickUp kommuniziert nicht nur die Features, sondern zeigt, was das Tool bewirkt – dass man produktiver wird und mehr Zeit hat. Features sind wichtig, aber es ist viel wirkungsvoller, die Transformation zu kommunizieren, die der Kunde durch das Produkt erfährt.
Malte Hansson (15:33.473)
Ja, und in vielen Bereichen sehen wir das. Apple macht das zum Beispiel auch hervorragend. Sie warten oft ab, bis sie das richtige Qualitätslevel haben und dann schaffen sie es, dass jeder das Produkt haben will.
Marcel (17:50.406)
Ja, Apple zeigt immer wieder, wie wichtig eine klare Positionierung und eine starke Markenbotschaft sind. Sie schaffen es, ihre Produkte so zu kommunizieren, dass ihre Kunden eine bestimmte Identität darin sehen. Und das ist der Schlüssel. Marken helfen uns, unsere eigene Identität zu verwirklichen.
Malte Hansson (21:12.247)
Ja, und das ist ja auch die Aufgabe eines CEO, nicht nur das operative Geschäft zu leiten, sondern die Marke weiter auszubauen und das Kundenerlebnis zu verbessern.
Marcel (21:25.966)
Richtig. Ein CEO sollte immer jemanden an seiner Seite haben, der sich nur um die Marke und den Kunden kümmert. Martin Neumaier sagt zum Beispiel, dass jedes Unternehmen einen Chief Brand Officer (CBO) braucht, der sich nur um die Bedürfnisse der Kunden kümmert.
Malte Hansson (22:28.534)
Ja, absolut. Kundenerfahrung ist so wichtig. Für mich gehört dazu auch, ein gutes Mitarbeitererlebnis zu schaffen, weil zufriedene Mitarbeiter oft zu einem besseren Kundenerlebnis beitragen.
Marcel (23:49.741)
Genau, die Mitarbeiter sind die ersten Markenbotschafter eines Unternehmens. Wenn sie die Marke verstehen und leben, wird das automatisch zu einem besseren Kundenerlebnis führen
Malte Hansson (24:05.293)
Ja, das sehe ich genauso. Ein weiteres wichtiges Thema ist für mich auch das Design Thinking. Seit 2017 bin ich Design Thinking Facilitator und gestalte meine Workshops so, dass ich Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammenbringe, nicht nur aus dem Engineering oder Marketing. Jeder bringt seine eigene Perspektive mit, und das fördert die Innovation. Gerade im Konzernumfeld fehlt es oft an diesem Austausch. Man arbeitet auf verschiedenen Ebenen, aber selten zusammen. Das macht es schwer, nachhaltig voranzukommen.
Marcel (25:17.933)
Absolut. Gerade bei Start-ups ist das leichter, weil das Team von Anfang an gemeinsam arbeitet und Entscheidungen trifft. Größere Unternehmen haben oft das Problem, dass sie in Hierarchien denken und daher weniger agil sind. Es ist wichtig, ein Mindset für kontinuierliche Innovation zu entwickeln und die Mitarbeiter in die Markenentwicklung einzubeziehen. Das kann den Unterschied machen, weil sie sich wertgeschätzt fühlen und eher bereit sind, ihre Ideen einzubringen. Das führt oft zu bahnbrechenden Ideen, die aus den unterschiedlichen Perspektiven kommen.
Malte Hansson (26:39.34)
Ja, das sehe ich genauso. Diese Hierarchie muss aufgebrochen werden, damit alle an der Entwicklung teilnehmen können. Egal, ob es eine Bürokraft oder ein Mitarbeiter aus dem Vertrieb ist – alle sollten die Möglichkeit haben, sich zu äußern und Ideen einzubringen. Nur so kann man wirklich innovativ sein.
Marcel (27:29.875)
Genau, die Ideen und Perspektiven der Mitarbeiter, die tagtäglich mit den Prozessen und den Kunden arbeiten, sind oft extrem wertvoll. Wir sollten uns als Unternehmen regelmäßig die Frage stellen: Was brauchen unsere Kunden als Nächstes? Wie können wir ihnen noch mehr Wert bieten? Wenn das eine ständige Überlegung ist, dann entwickelt sich die Marke kontinuierlich weiter und bleibt relevant.
Malte Hansson (28:31.889)
Ja, am Ende entscheidet der Kunde darüber, ob er kauft oder nicht. Deswegen ist es so wichtig, eine Kultur zu haben, in der die Mitarbeiter regelmäßig mit eingebunden werden. Ich bin auch der Meinung, dass man nicht immer nur mit einer Agentur zusammenarbeiten sollte, die dann den „Purpose“ entwickelt. Das kann durchaus intern geschehen, durch regelmäßiges Feedback von Kunden und Mitarbeitern.
Marcel (29:16.141)
Absolut. Ein externes Team kann helfen, die richtigen Fragen zu stellen und Struktur in den Prozess zu bringen, aber die Ideen und die Umsetzung müssen von innen kommen. Das sind die besten Ergebnisse, weil sie von den Menschen kommen, die das Unternehmen und die Kunden am besten kennen.
Malte Hansson (29:45.271)
Genau. Ich sehe das genauso. Wenn man die Mitarbeiter regelmäßig befragt und einbindet, findet man oft heraus, was wirklich gebraucht wird, was gut läuft und wo die Probleme liegen. So kann man die Kultur nachhaltig verbessern. Die meisten Menschen können sagen, was sie nicht wollen. Das habe ich in meiner Arbeit oft festgestellt, besonders bei Menschen in der Midlife-Crisis. Sie wissen meist nicht sofort, was sie genau wollen, aber ziemlich genau, was sie nicht mehr wollen. Man kann diesen Ansatz auch auf Firmen übertragen, indem man Mitarbeiter und Kunden danach fragt, was ihnen nicht gefällt oder was sie sich anders wünschen. Das ist oft der erste Schritt zu einer besseren Kultur und Positionierung.
Marcel (30:41.789)
Das sehe ich genauso. Genau diese Ansätze nutze ich auch oft. Indem wir herausfinden, was nicht funktioniert oder was auf den Keks geht, können wir daran arbeiten, das zu verbessern. Auch bei der Firmenkultur kann man diesen Ansatz nutzen. Es hilft, erst einmal festzustellen, was die Leute stört, und dann im nächsten Schritt daran zu arbeiten, was sie sich stattdessen wünschen. Daraus kann man dann Werte und eine Richtung für das Unternehmen ableiten. Das ist viel nachhaltiger und wirkt authentischer, als wenn man nur eine externe Agentur beauftragt, die dann ein paar Buzzwords entwickelt und diese als „Unternehmenswerte“ verkauft.
Malte Hansson (31:33.013)
Absolut. Es geht darum, echte Erfahrungen und Perspektiven der Mitarbeiter sichtbar zu machen. Ich habe einmal ein Unternehmen gesehen, das auf seiner Website die Erfahrungen der Mitarbeiter geteilt hat. Und zwar nicht als standardisierte Statements, sondern mit ganz persönlichen Perspektiven. Das ging vom Geschäftsführer bis zur Fachkraft und zeigte, wie jeder Einzelne die Kultur des Unternehmens erlebt. Das fand ich sehr beeindruckend und viel authentischer als diese generischen Marketingphrasen.
Marcel (32:18.028)
Ja, genau das ist der Punkt. Die Menschen wollen wissen, wie es tatsächlich im Unternehmen aussieht. Deshalb ist es so wichtig, dass die Werte und der Purpose im Alltag gelebt und authentisch kommuniziert werden. Wenn man da nur eine „schöne Fassade“ aufbaut, aber nichts dahinter steckt, wird das schnell entlarvt, und die Mitarbeiter werden sich nicht lange wohlfühlen. Viel besser ist es, wenn die Werte und der Purpose wirklich von innen heraus entstehen und jeder daran mitwirkt.
Malte Hansson (32:58.367)
Genau. Am Ende ist das ja auch ein Grund, warum viele diese standardisierten Unternehmensphrasen wie „Wir sind innovativ und bieten einen tollen Teamgeist“ nicht ernst nehmen. Das ist einfach nur ein leeres Versprechen, wenn es nicht gelebt wird. Wenn aber alle Mitarbeiter wirklich hinter den Werten stehen und das auch nach außen tragen, wirkt das viel authentischer und glaubwürdiger.
Marcel (33:41.872)
Absolut. Das Thema Employer Branding ist da auch ganz wichtig. Viele Unternehmen investieren viel Geld in Employer Branding, um neue Talente anzuziehen. Dabei geht es eigentlich darum, eine Kultur aufzubauen, die den aktuellen Mitarbeitern gefällt und die authentisch ist. Wenn die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen und ihre Erfahrungen positiv teilen, dann ist das das beste Employer Branding, das man haben kann. Da braucht man keine teuren Kampagnen, sondern eine gute Firmenkultur.
Malte Hansson (34:26.875)
Genau. Eine starke Kultur ist die Basis für ein gutes Kundenerlebnis und für die langfristige Loyalität der Mitarbeiter. Viele Unternehmen versuchen oft, neue Mitarbeiter mit Employer-Branding-Kampagnen anzulocken, und wenn die dann ins Unternehmen kommen, stellen sie fest, dass die versprochenen Werte und die Realität weit auseinander liegen. Das führt dann schnell zu Unzufriedenheit und Fluktuation.
Marcel (35:08.633)
Das ist genau das Problem. Die Werte müssen wirklich im Unternehmen gelebt werden. Wenn die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass die Werte nur leere Worte sind, dann wird das Employer Branding keinen nachhaltigen Erfolg bringen. Die Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter eines Unternehmens, und sie werden die Kultur nach außen tragen, ob positiv oder negativ. Wenn die Kultur nicht stimmig ist, wird das früher oder später ans Licht kommen.
Malte Hansson (35:48.654)
Ja, genau. Ich glaube, viele unterschätzen auch, wie wichtig der Einfluss der Mitarbeiter auf die Außenwirkung eines Unternehmens ist. Sie sind die Ersten, die mit Kunden sprechen und das Unternehmen repräsentieren. Wenn die Mitarbeiter zufrieden sind und hinter den Werten des Unternehmens stehen, spüren das auch die Kunden. Und das ist letztlich das, was die Kundenbindung stärkt.
Marcel (36:37.422):
Ja, absolut. Oft zeigt sich erst im Alltag, was wirklich funktioniert und was nicht. Die besten Markenwerte entstehen oft direkt durch das Feedback von Kunden und Mitarbeitern. Viele Unternehmen könnten es sich sparen, externe Agenturen zu engagieren, um ein „Purpose Statement“ zu formulieren, wenn sie einfach nur zuhören würden, was ihre Mitarbeiter und Kunden zu sagen haben. So lassen sich oft die Werte des Unternehmens herausarbeiten, die dann auch glaubwürdig und authentisch sind. Denn was die Menschen wirklich bewegt, das spiegelt sich in ihrer Arbeit und ihrer Zufriedenheit wider.
Malte Hansson (38:37.52):
Ich sehe das genauso. Viele Unternehmen könnten einfach mehr von ihren Mitarbeitern und Kunden lernen. Daraus ließe sich viel ableiten, was dann auch ehrlich und authentisch ist und sich in die Firmenkultur überträgt.
Marcel (39:08.11):
Genau, da bin ich voll bei dir. Letztlich sollte es so sein, dass jeder Mitarbeiter seine Rolle in der Markenentwicklung sehen kann und weiß, welchen Einfluss er oder sie auf das Unternehmen und die Kundenerfahrung hat. Wenn alle das verinnerlichen und die gleiche Vision teilen, dann trägt das auch maßgeblich zum Kundenerlebnis bei. Die Wertschätzung, die die Mitarbeiter für das Unternehmen empfinden, wird dann auch nach außen sichtbar. Kunden spüren das.
Malte Hansson (40:22.89):
Absolut. Kunden merken, ob die Mitarbeiter die Marke und deren Werte wirklich leben. Dann erzählen sie auch gerne anderen davon, weil sie wirklich dahinterstehen.
Marcel (41:06.93):
Genau, das ist dann das „Unsichtbare“, das Kunden wahrnehmen. Sie spüren es in jedem Kontaktpunkt mit der Marke. Dabei geht es nicht um Worte, sondern um das gelebte Verhalten und die Atmosphäre, die im Unternehmen herrscht. Ein authentisches Umfeld, in dem die Menschen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird und dass sie wirklich etwas bewegen, hat eine enorme Kraft und strahlt nach außen.
Malte Hansson (42:23.629):
Ja, das ist so wahr. Es ist oft das, was „zwischen den Zeilen“ mitschwingt. Man kann keine Kultur oder Marke wirklich aufbauen, wenn es nur an der Oberfläche stattfindet. Diese „echten“ Marken, die nach außen strahlen, haben eine tiefe Verbindung zu ihren Mitarbeitern, die das auch nach außen tragen. Oft kann man als Führungskraft schon viel lernen, wenn man die Mitarbeiter einfach mal fragt, was für sie im Alltag funktioniert und was ihnen an der Arbeit Freude macht.
Marcel (43:05.293):
Genau, und das gilt vor allem für Führungskräfte. Es ist wichtig, nicht nur von oben nach unten zu delegieren, sondern wirklich zuzuhören und zu verstehen, was die Mitarbeiter antreibt und was sie motiviert. Oft haben die Menschen, die am direktesten mit den Kunden zu tun haben, ein sehr gutes Gespür dafür, was in der Marke funktioniert und was vielleicht noch fehlt. Wir erleben das auch in unseren Workshops, wenn Mitarbeiter die Chance haben, ihre eigenen Ideen einzubringen. Manchmal haben gerade diejenigen, die nicht im klassischen Marketing oder Sales-Bereich tätig sind, frische und authentische Perspektiven.
Ein Beispiel: Bei einem unserer Workshops hat eine Mitarbeiterin aus der Verwaltung eine Idee eingebracht, die letztlich die gesamte Marketingstrategie beeinflusst hat. Die Idee war simpel, aber sie passte genau zur Markenbotschaft und kam von jemandem, der sonst keine Marketingaufgaben hatte. Das war ein echter Aha-Moment für das gesamte Team. Das zeigt, dass wirklich jeder im Unternehmen einen Beitrag zur Markenentwicklung leisten kann.
Malte Hansson (44:48.463):
Ja, das ist ein großartiges Beispiel. Das verdeutlicht, wie wichtig es ist, den Leuten zuzuhören und Raum zu schaffen, damit sie sich einbringen können. Viele Unternehmen scheinen das jedoch immer noch als „verlorene Zeit“ zu sehen, weil sie glauben, dass Meetings oder Workshops nur für die Geschäftsleitung gedacht sind.
Marcel (45:17.771):
Das ist oft das Problem, ja. Viele Unternehmen denken, dass eine starke Marke von außen geschaffen wird oder dass sie lediglich ein gutes Marketing brauchen. Doch eine Marke lebt von innen heraus. Es geht darum, eine echte Verbindung zwischen den Mitarbeitern und der Marke herzustellen. Ein Workshop ist dann nicht nur ein Treffen, sondern eine Möglichkeit, die Mitarbeiter mit der Vision der Marke zu verbinden und gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten.
Was wir deshalb immer machen, ist, dass wir nach jedem Workshop einen detaillierten Umsetzungsplan erstellen. Also, was passiert in den nächsten Wochen und Monaten, wer übernimmt welche Rolle, und wie messen wir den Erfolg? Das hilft, den Schwung aus dem Workshop aufrechtzuerhalten. Es ist wichtig, dass nach dem Workshop niemand das Gefühl hat, dass das nur eine nette „Ideensammlung“ war. Das Momentum bleibt bestehen, weil die Mitarbeiter wissen, was als Nächstes kommt und wie sie direkt mitgestalten können.
Malte Hansson (46:39.98):
Ja, das ist entscheidend, denn die Ideen aus einem Workshop umzusetzen, ist oft das größte Hindernis. Die Leute sind nach dem Workshop begeistert, aber nach ein paar Wochen verfällt man oft wieder in den Alltagstrott und das Momentum verpufft. Ihr erstellt also einen konkreten Plan, um das zu verhindern?
Marcel (46:52.301):
Genau. Ein Plan hilft, die nächsten Schritte festzulegen und das Momentum zu halten. Wir teilen die Umsetzung in Phasen auf – oft in 30, 60 und 90 Tage, und manchmal sogar kürzer, um die wichtigsten Maßnahmen sofort zu starten. Die ersten Aufgaben sind meist die, die man in den nächsten sieben Tagen erledigen kann, weil das die Euphorie des Workshops direkt nutzt. Wenn man diesen Schwung nutzt und die ersten Erfolge sofort sichtbar sind, bleibt das Projekt in Bewegung und das Team bleibt motiviert.
Wir haben auch regelmäßige Check-ins, um sicherzustellen, dass jeder auf Kurs bleibt. Dabei geht es weniger um Kontrolle als darum, den Teams immer wieder den roten Faden zu zeigen und sie in ihrem Tun zu bestärken. Das gibt allen Beteiligten das Gefühl, dass ihre Arbeit wichtig ist und dass sie Teil eines größeren Plans sind. So vermeiden wir, dass die Ideen nach dem Workshop in der Schublade landen.
Malte Hansson (48:26.474):
Das klingt durchdacht. Oft hilft es wirklich schon, wenn man die Aufgaben in überschaubare Etappen unterteilt. Wenn man immer nur an „das große Ziel“ denkt, bleibt es oft abstrakt und die Motivation schwindet.
Marcel (48:56.01):
Genau das ist es. Ich sage immer: „Bau dir Etappenziele.“ Die meisten Leute setzen sich zu große Ziele ohne Zwischenstationen, und das kann schnell überwältigend wirken. Mit Etappen schaffst du es, Schritt für Schritt voranzukommen, und das hält die Energie im Team hoch. Bei Start-ups machen wir das oft so, dass wir jeden Monat eine kleine Workshop-Session einbauen, bei der wir auf das zurückblicken, was in den letzten Wochen erreicht wurde, und uns anschauen, was als Nächstes ansteht. Das sind oft nur ein bis zwei Stunden, aber es gibt allen das Gefühl, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Manchmal haben wir auch nur eine kurze „Spot-Session“ zu einem bestimmten Thema, das gerade besonders relevant ist, sei es ein neuer Wettbewerber oder eine Veränderung im Kundenverhalten. Diese Flexibilität und die Möglichkeit, sofort zu reagieren, ist meiner Meinung nach entscheidend, um das Momentum nicht zu verlieren und immer wieder kleine Erfolge feiern zu können.
Malte Hansson (50:19.0):
Das ist wirklich smart. Die Flexibilität, auch kleinere Sessions oder Check-ins zu machen, hilft sicher, dass die Leute das Gefühl haben, ständig Fortschritte zu machen. Und das Ganze klingt viel leichter umsetzbar als die klassischen großen Meetings, die oft mehr Zeit kosten, als sie bringen.
Marcel (50:35.852):
Genau, das ist der Punkt. Kleine Sessions mit einem klaren Fokus sind oft effektiver und bringen uns in der Regel schneller ans Ziel. Ein längeres Meeting, das alle paar Monate stattfindet, ist wichtig, aber in den kleinen Sessions kann man gezielt an bestimmten Themen arbeiten, die gerade relevant sind. Dadurch bleibt das Team auch flexibel und kann schneller auf Veränderungen reagieren. Wir machen es zum Beispiel so, dass wir nach jeder Session einen kurzen Umsetzungsplan erstellen. Jeder hat eine klare Aufgabe, und beim nächsten Check-in sehen wir uns dann an, was schon erreicht wurde.
Durch diese regelmäßigen Schritte ist das Team immer informiert, alle wissen, was zu tun ist, und es wird wirklich gehandelt. Niemand hat das Gefühl, dass seine Arbeit im Vakuum stattfindet, sondern alle spüren, dass das, was sie tun, Teil des Gesamtplans ist.
Malte Hansson (51:59.981):
Ja, das klingt sehr durchdacht. Gerade der Punkt mit den regelmäßigen Check-ins ist für die Nachhaltigkeit super wichtig. Was würdest du sagen, sind die größten Herausforderungen dabei?
Marcel (52:13.356):
Eine der größten Herausforderungen ist, dass der Alltag dazwischenkommt. Wenn ein großes Kundenprojekt ansteht, kann es sein, dass das Momentum abflaut und das Thema in den Hintergrund rückt. Ein Plan ist wichtig, aber er muss flexibel genug sein, um sich auch an veränderte Bedingungen anzupassen. Wenn ich merke, dass das Team gerade an der Umsetzung gehindert ist, dann machen wir oft ein kurzes Check-in-Meeting, um Prioritäten neu zu setzen und den Fokus wieder klar zu machen.
Auch die Verbindlichkeit spielt eine große Rolle. Jeder im Team sollte das Gefühl haben, dass seine Aufgabe wichtig ist und dass er sie bis zum nächsten Check-in auch umsetzt. Wir setzen deshalb klare Verantwortlichkeiten fest. Jeder weiß genau, was von ihm erwartet wird, und wir besprechen regelmäßig die Fortschritte. So bleibt das Thema auch im Alltagsgeschäft präsent und gerät nicht aus dem Blickfeld.
Malte Hansson (54:26.474):
Absolut. Verbindlichkeit ist ein ganz großer Punkt. Wenn das fehlt, verläuft sich vieles im Sand. Bei mir hat es sehr geholfen, wenn ich mit den Verantwortlichen direkt Absprachen für konkrete Ziele und Timelines treffe.
Marcel (54:39.98):
Ja, das sehe ich genauso. Wir machen das oft so, dass wir direkt nach dem Workshop einen festen Umsetzungsplan haben, der in Phasen unterteilt ist, beispielsweise für die nächsten 30, 60 und 90 Tage. In jedem dieser Phasen hat jeder eine konkrete Aufgabe, und wir halten regelmäßig Check-ins, um sicherzustellen, dass alle auf dem richtigen Weg sind. Ein solches System hält die Motivation hoch und die Umsetzung fokussiert.
Ein anderes Beispiel, das ich noch erwähnen möchte: Bei einem Start-up haben wir jeden Monat kurze Workshops gehalten, die jeweils nur ein oder zwei Stunden gedauert haben. Sie waren enorm wertvoll, weil das Team so konstant den Fokus behalten hat, ohne dass der Arbeitsalltag zu stark unterbrochen wurde. Die Sessions sind mittlerweile zu einem festen Bestandteil ihres Plans geworden, und das Team sieht darin den Schlüssel, auch langfristig am Ball zu bleiben.
Letztendlich geht es darum, nicht nur einen Plan zu haben, sondern wirklich die Verbindlichkeit zu schaffen und die Teams aktiv mitzunehmen. Je mehr ein Team in den Prozess eingebunden ist, desto mehr wird die Marke wirklich von innen heraus gelebt.
Ein weiteres Beispiel: Bei einem Kunden hatten wir ein großes Projekt, bei dem die gesamte Markenstrategie überarbeitet wurde. Nach den ersten intensiven Workshops war klar, dass wir noch regelmäßige, kleinere Follow-up-Sessions brauchen würden, um das Ganze langfristig zu verankern. Also haben wir einen Plan mit monatlichen „Fokus-Meetings“ aufgesetzt. Bei diesen Meetings hat das Team dann über Fortschritte berichtet und konnte Herausforderungen ansprechen, die sie gerade im Alltag erlebten. Es ging nicht nur um Kontrolle, sondern darum, die Erfahrung der Mitarbeiter wirklich einzubeziehen und den Prozess iterativ anzupassen. So wurde der Wandel nicht nur als “Projekt von oben” wahrgenommen, sondern als etwas, das sie selbst mitgestalten konnten.
Malte Hansson (56:48.81)
Aber man braucht halt jemanden, der die Verantwortung halt dafür trägt und der dann auch sagt, oder der dann halt auch den Kopf, sag ich mal, hinhält, wenn es dann eben halt nach 30, 60 oder 90 Tagen halt nicht geklappt hat. Also, du selber gesagt hast, du müsst einen Plan machen. Ich selber bin immer so ein Fan von 30, 60, 90. So, ist auch so eine Design -Thinking -Methode. Wo man dann halt wirklich sagt, okay, was setzen wir jetzt in den nächsten 30 Tagen Was setzen wir jetzt in den nächsten 60 Tagen Und was setzen wir in nächsten 90 Tagen
Und in den meisten Fällen verändere ich die Formel aber auch nochmal, indem ich halt auch nochmal 7 und 14 Tage damit reinpacke. Einfach aus dem Grund, weil man will dieses Momentum erhalten. Das heißt, was setze ich konkret in den nächsten 7 Tagen Was setze ich konkret in den nächsten 14 Tagen Und teilweise auch, weil das habe ich jetzt auch letztens erst gelesen, da bin ich auch gerade am überlegen, eher zu sagen, was setze ich in den nächsten 72 Stunden
Weil wenn du dir nämlich etwas überlegst und dann sagst, ich will in der Richtung handeln, und handelst dann aber nicht in den nächsten 72 Stunden, sinkt die Wahrscheinlichkeit nochmal radikal, dass du das am Ende dann auch wirklich tust. Und das werde ich jetzt wahrscheinlich auch nochmal damit einarbeiten, zu sagen, was setze ich jetzt konkret in den nächsten zwei, drei Tagen halt wirklich an diesem Moment dieses Momentum halt beizubehalten. Und darum geht es halt auch.
Dieses Momentum aufzubauen. Es gibt einen fetten Spark durch den Workshop, ob er jetzt einen Tag war, er einen halben Tag war oder auch nur zwei Stunden war. Ist am Ende egal. Die Leute sind gehypt. Die haben jetzt so diesen Spark. Der fällt auch ein bisschen ab dann am nächsten Tag, aber dann geht es darum, wie kriege ich das Ding jetzt langsam, dann eben halt wieder kontinuierlich weiter nach oben, dass dieses Momentum erhalten bleibt. Und da muss man regelmäßige Check -ins dann eben auch haben.
damit man sicherstellt, dass das Ganze auch wirklich Früchte trägt, was wir hier ausgearbeitet
Marcel (58:52.301)
Vielleicht ein ganz wichtiger Punkt an meiner Stelle. Okay, Zeitaufwand zu Workshops und so. Viele denken immer, boah, es ist so viel Zeit investiert werden muss und wir müssen Zeit freischaufen und so weiter. Tatsächlich, ja, man muss sagen, also gerade bei unseren Sprint -Hits am Anfang, wenn die ersten Sessions sind, ich mal, es sind dann sechs bis acht Stunden Workshops am Stück, locker. Da muss man Zeit investieren.
Da fängt man mit der Discount Research an zu gucken, wo steht das Ganze, zu verstehen, worum geht es, was müssen wir im Sprint hinterlösen, solche Sachen halt. Da muss investiert werden. Aber danach, das heißt, man diese monatliche Sessions macht wie bei einem Einstab zum Beispiel, dann reden wir von einer Stunde zwei maximal kurze Sessions, wo man wir machen jetzt nicht die ganzen Prozesse nochmal, sondern picken uns einzelne Probleme raus, da müsste man nochmal reingehen. Da müssen wir tiefer reingehen, das heißt, man hat bestimmte Aufgaben, die man
dich drauf fokussiert. Und das kann man viel leichter umsetzen als jetzt, mal, man muss am Anfang investieren und ist ja auch investieren in das eigene Business letztendlich, muss man auch dazu sagen. Aber hinterher, man muss kontinuierlich dran bleiben, weil es sind keine ganzen Tage, verloren gehen. So, überhaupt nicht. So, bin ich bei dir.
Malte Hansson (01:00:07.809)
Ja, absolut. Weil du selber sagst, wir arbeiten ja jetzt auch viel mit so agilen Sachen. Ich bin selber so ein Freund von Design Thinking, sehr viel zumindest. Was nutzt ihr denn in eurem Design Sprint für
Marcel (01:00:28.077)
Methoden, ja, spannend. Also ich will jetzt nicht die klassischen, ich nenne es mal Design Thinking oder Designs Print Frameworks nennen, überhaupt nichts, weil das ist alles selbst entwickelt irgendwo, also die Frameworks und so weiter. kann dir einfach sagen, keiner ist darauf, wenn wir uns fokussieren, sagen wir mal so, wo wir uns fokussieren. Wie gesagt, das erste ist das ganz klassische Discovery Session. Also Discovery Session ist wirklich zu sagen, okay.
Erst mal zu verstehen, wer ist aus Kundenperspektive, aus Perspektive des Kunden, wer ist eigentlich die Kundenziehgruppe, das ist klassisch Persona, die man erst mal Erst mal zu verstehen, für uns, wer ist, wie sieht deren Kunden aus, wie schicken die, einfach für uns auch zu verstehen, dass wir auf beiden Seiten gemeinsam und verständnisam über die Zielgruppe. Dann ganz klassisch Mitbewerber, dann diese.
Also wirklich zu recherchieren, ... ... wer sind die Top 5 Mitbewerber? Die Top 5 müssen auch Top 3 sein, ... ... nicht mehr als 5. Was ist deren Differenzierungsaussage? Was macht die anders? Was sagen deren Kunden über die? Recherchieren, gucken, machen und tun. Was sagen Kunden über diese Unternehmen? Solche Inbewertungen und so weiter. Das ist so ein Teil, ein kleiner Teil vom Discovery -Teil. Worauf wir uns wirklich fokussieren, ... das Wort immer aufzugreifen, ... die beiden Basiswörter, Differenzierung und Innovation.
... heißt, was müssen wir machen, ... ... wie gerade erwähnt, ... noch wertvoll zu werden als wie bisher, ... noch klarer den Wert ... nach außen zu stellen als wie bisher, ... oder wenn wir nicht wertvoll sind, ... was ja auch oft der Fall ist, ... wie können wir wertvoll werden ... für unsere Kunden? Das heißt, deswegen Differenzierung, wie können wir uns radikal, ... das sage ich mal ganz bewusst, ... radikal differenzieren ... für unsere Mitbewerber. Wie können wir einen Wert schaffen, den unsere Kunden woanders nicht bekommen? Das machen wir aber mit Methoden, ... zum Beispiel wieder eine Annahme -Umkehrung, ... also heißt,
Destructive Thinking, destruktives, die Denkweise ändern, das heißt wir gucken uns zum Beispiel die Kategorie an und sagen, okay, was sind so typische Klischees in der Kategorie? So, beispielsweise, ich sag mal Autowerkstatt, nehme ich mal ganz gerne als Beispiel, Autowerkstatt. Was sind so typische Klischees, wenn man an die Kategorie Autowerkstatt denkt? Ist es teuer? Dreckige Mechaniker? Man muss dahinfallen mit dem Auto, muss man gucken, ob das Auto da steht rechtzeitig und so weiter. So, was wäre das Gegenteil von den ganzen Sachen?
Marcel (01:02:48.075)
z .B. statt dreckige Mechaniker werden es saure Mechaniker. Oder statt teuer wäre es günstig. Oder statt dahin fahren, die kommen zu dir nach Hause, holen das Auto ab z .B. Das heißt, das war mit anderem Umkehr und Destructive Thinking, so eine Methode, die wir super gerne nutzen und dann entsteht manchmal raus viel Blödsinn, aber genauso gut viele, viele spannende Dinge entstehen heraus. Und ich denke so, das ist ja eigentlich ganz geil. Und gibt es da
gibt es das irgendwo, macht das irgend einer ... ... und dann kommt man einfach auf den Punkt, ... nee, das macht noch keiner. Das heißt, du hast schon erst einen Impuls für eine Idee, ... ... was man machen könnte, was sich differenziert, ... was noch nicht einer, ... jemand in dieser Kategorie gemacht, bis jetzt, ... ... was es noch nicht gibt, worauf so ein Wert entsteht für den Kunden. Das heißt, das sind so alles so Techniken, ... ... so an und am Umkehr, das Ganze, ... innovativ zu werden, ... zu gucken, nicht zu gucken, was ist da, ... ... was viele machen, so was ist da ... und viele Unternehmen gucken immer so,
und sagen, okay, das hat sich bewährt ... und das müssen wir auch machen, ... wir machen das nur besser, ... wir versuchen das besser zu machen. Es geht nicht darum, besser zu sein, ... es geht darum, es anders zu machen ... ... und zu schauen, was ist noch nicht da. Was ist noch nicht da und was wäre wertvoll, ... ... da so einen Impuls zu finden ... ... und zu schauen, ... gibt es mit, wer bei dir es bereits machen ... ... und können die das kopieren, ... wollen die es kopieren, ... können die es kopieren, ... ... würden die uns folgen, ... über diesen Schritt gehen würden ... und sich diese Frage, ... ist so die ganze Differenzierung, ... Innovationsphase.
Megaspannende Phase. und dann, wenn das klar ist und sagt, okay, das wäre die eine Idee, das kann von jedem Menschen kommen aus dem Team, diese eine Idee ist. Ich sage das einem Umkehr. Jeder kann sagen, beispielsweise Dreckiger Mechaniker oder Sauberer Mechaniker zum Beispiel. Heißt, dass diese eine Idee jetzt, okay, darauf können wir aufbauen. Dann geht es darum, wie müssen wir diese eine Idee positionieren? Wie können wir uns in den Köpfen positionieren? Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt nochmal.
Es geht nicht darum, sich den Markt zu pollutionieren, den Köpfen der idealen Kunden. Da kommen wir wieder zum Punkt idealer Kunde. Wer ist der ideale Kunde? Wie können wir uns da pollutionieren? Unter welchen Kriterien? Kaufkriterien, wenn wir das Ganze sagen. Okay, was ist das primäre Kaufkriterium basierend auf dieser Idee, dass wir uns so platzieren? Das heißt, wenn die Menschen an, keine Ahnung, du Kategorie Smartphone, welche Marke denkst du da? Apple oder Android wahrscheinlich. So, das heißt,
Marcel (01:05:10.666)
Dass du sagst, okay, du platzierst dich in den Köpfen dieser Kategorie und die Menschen bist du dann quasi Apple oder bist Android. Darauf fokussieren wir uns wirklich sehr, sehr stark auf Innovation, destruktives Denken, in den Köpfen zu pulsieren. Das heißt, das sind die Methoden, die wir anbinden. gibt verschiedene Vorgehensweisen, wie wir da vorgehen. Nicht alle Workshops sind gleich, muss man dazu auch sagen. Es ist nicht so, dass man sagt, fangen wir eins an und hören bei Acht auf, sondern
Es kommt immer noch an für Situationen, wie komplex verschiedene Werkzeuge, die man nutzt und hier und da. Und ich war wahrscheinlich nicht ganz die Antwort, die ihr gewünscht habt, mit welchen Frameworks wir arbeiten. Es geht wirklich mehr die Methode. Frameworks sind einfach nur Werkzeuge, dahin zu kommen. Für mich geht es darum, Menschen dahin zu bewegen, umzudenken, neu zu denken, mutig zu werden, Komfortzone zu verlassen. So, was viele ja oft nicht machen, weil wir gucken schon, was es gibt. Das heißt, das gibt es schon, das ist dann sicher.
Aber was anders ist, gleich Gefahr. Ist ja ganz oft so. Aber das anders sein, das ist eigentlich die beste Chance, innovativ zu sein. Das ist die beste Chance, anders zu sein. Das ist die beste Chance, einen Wert zu schaffen und eine starke Brand zu werden. In deren Köpfen. Und wenn du guckst, alle erfolgreichen Marken haben irgendwas anders gemacht. Oder irgendwas gemacht, was andere nicht gemacht haben. Und in der Vergangenheit oder aktuell.
Malte Hansson (01:06:34.62)
Ja absolut. kann ich nur bestätigen. Das mache ich auch gerne. Dann einfach zu sagen, okay, wir haben jetzt hier das und das macht der Markt und das und das, wie kann man das denn das Gegenteil Münzen? Das ist mega spannend, bringt halt echt nochmal eine neue Perspektive. Und deine Frage zu sagen, woran denke ich beim Smartphone?
Marcel (01:06:50.185)
mega spannend.
Malte Hansson (01:07:00.508)
Tatsächlich bin ich immer noch ein riesen Fan von Windows Phone. Ich finde es super schade, dass die das nicht geschafft haben. Ich habe jetzt selber auch ein iPhone und bin komplett im Apple -Kosmos verfangen. Aber Windows Phone war damals schon geil. Das muss ich nochmal sagen.
Marcel (01:07:16.745)
Ja, da gibt es auch keine richtige oder falsche. Du bist jetzt der Windows -Fawn -Typ, ich sage, bin ja Apple -Typ. Da gibt es keine richtige oder falsche. Das Ding ist halt, das ist auch ein ganz bekannter Zitat von Marty Norma zum Beispiel. Wir kaufen heute keine Marken mehr, wir treten heute Marken bei. Was ist damit gemein? Wir treten heute Marken bei, weil wir Marken aufgrund emotionaler Entscheidung tätigen, nicht rational. Das heißt mit dem Bauchgefühl. Das heißt, wir kaufen eine Marke basieren auf unserer Identität. Zu wem?
kann ich sein oder werden durch die Marke? Wie kann ich meine eigene Persönlichkeit mit der Marke zum Ausdruck bringen? Das ist vollkommen egal, ob es B2B oder B2C ist. Beispielsweise Click -Up. Meine Mitarbeiter werden produktiver dadurch. Das heißt solche Dinge halt. Oder ich will Sportler sein. Ich will sportlicher aktiv werden. Ich will joggen gehen. will Sport machen. Dann hast du Nike da. Nike ist jeder der Athlet.
Nike ist vielleicht die erste Marke, vielleicht auch eine andere Marke, aber du sagst, okay, ich kaufe jetzt Nike Sachen und bin dann der Athlet, ich bin dann der Sportler dadurch. Weißt du, was ich meine? Das heißt, wir bauen unsere eigene Identität mit Marken. Oder Marken helfen dir, deine Identität zu verwirklichen. Luxusmarken. Guck dir Luxusmarken an, wie Gucci und so weiter. Das heißt, wenn ich jetzt Luxusmarken kaufe mir und mir Menschen anschaue, die auch Luxusmarken tragen und kaufen.
Wenn ich diese Sachen kaufe, kann ich zu den Menschen dazugehören? Wäre ich dann aufgenommen von diesen Menschen? Was soll meinen? So, Beispiel, Apple und Android sind immer das gleiche. Du hast zwei Communities. Du hast die Apple Community, du hast die Android Community. Und die einen würden immer sagen, warum Apple besser ist und Android besser ist. Was soll ich meinen? Das so zwei Tribes, die du hast. Und das ist manchmal, du trittst heute Marken bei. Du schaust, wer kauft noch diese Marken? Zu welchen Menschen möchte ich dazugehören? Wie werde ich von Menschen wahrgenommen, weil ich diese Marke trage? welche Software nutze?
Wie auch immer. Ich denke, weißt, was ich meine. Und das meine ich mit Wert. Welchen Wert, welche Transformation ... findet statt durch das Start -up, durch das Produkt. Zu wem können die werden? Durch das Start -up. Das wird mein Kunderlebnis wieder.
Malte Hansson (01:09:23.13)
Absolut. ich bin in der Richtung, also grundsätzlich erstmal, es hat jetzt nicht nur was mit den Marken zu tun, sondern generell. Jede einzelne Entscheidung, die wir treffen, treffen wir emotional. Also da ist nichts mit einer Ratio, sondern logische Sachen helfen uns halt in der Richtung im Endeffekt zu sagen, okay, jetzt habe ich ein gutes Gefühl am Ende zu sagen, okay, jetzt kaufe ich es, aber die eigentliche Entscheidung kommt immer aus den Emotionen.
Marcel (01:09:51.241)
Zeit.
Malte Hansson (01:09:51.546)
Das ist vielleicht nochmal ein Aspekt, den nicht jeder dazuhören, jetzt hier auch weiß. ja, bin halt immer so ein Typ, ich gucke halt, wie es anders geht. Also ich gehe eigentlich nie so diesen Standardweg, sondern ich mache es halt immer irgendwie anders. früher auch ja zum Beispiel, wo es jetzt Windows Phone noch gab, so alle anderen haben irgendwie Android benutzt oder halt ein iPhone. Ich war halt quasi der Einzige in meinem bekannten Kreis, der Windows Phone hatte, weil ich gesagt habe, okay.
Ich gucke halt außerhalb meiner Komfort oder der generellen Komfortzone der Leute. Oder auch jetzt neueste Beispiel, was mir einfällt. Es gibt halt, also ich hab jetzt angefangen Golf zu spielen. bei den Eisen oder generell ist es bei den Schlägern eigentlich so, dass du eigentlich immer eine unterschiedliche Länge hast, halt die unterschiedlichen Weiten auch hinzukriegen.
ganz wenige Anbieter, jetzt auch sogenannte One Length Eisensätze verkaufen. Das heißt, jeder Eisen, jedes Eisen die gleiche Länge hat an dem Schläger. Und die dann halt mit anderen Sachen variieren, dann auf die gleichen Distanzen zu kommen. Habe ich mir jetzt auch gekauft. Weil ich mir gesagt habe, okay, auch hier, warum muss ich immer das so machen, wie irgendwie der bestehende Weg ist? Sondern ich gucke halt, wie ich es anders machen kann. Ich weiß jetzt nicht, ob, also das ist jetzt auch mal so eine Reflexionsfrage an mich selber, dann in der Richtung zu sagen,
Marcel (01:11:08.2)
Mhm.
Malte Hansson (01:11:13.402)
mache ich das dann auch, dass ich dann sage, okay, ich drücke mich über diese Marken halt aus, weil ich sage, okay, ich bin anders oder mache ich es halt einfach, weil ich sage, okay, es ist mir völlig egal, was andere Leute vor mir halten und mir ist egal, welche Marke das ist, sondern mir geht es ums Prinzip. So, das kann ich
Marcel (01:11:28.872)
Aber es ist spannend, sich das zu fragen. ist eine spannende Frage. Warum? Es ist auch nichts Negatives. Sich selbst an die Frage zu stellen, warum kaufe ich die Marke eigentlich so und so weiter. Wieso, weshalb? Beispielsweise auch die Marke Patagonia im Autobereich. gibt auch Jack Wolfs Games, es Patagonia, gibt auch zahlreiche anderen. Und ich gehe zum Beispiel super gerne in der Freizeit, wenn ich es schaffe, sage ich mal wirklich in die Natur raus. Ich gehe super gerne wandern und so weiter und so fort.
Jetzt vor ein Monaten war ich noch in Californien, Yosemite Park und in Yosatri National Park wandern und so weiter. So und das ist einfach genau meins. und Patagonia sind die Sachen, die ich gerne trage. Das hört sich doof an. hört sich gerne trage, weil deren Philosophie, deren Funktionierung, deren Werte, die kommunizieren, wie die die Welt sehen, wie sie die Natur sehen, wie das ganze deckt sich mit meiner Identität.
Und das Ziel ist eigentlich, dass du Unternehmensidentität ... und Kundenidentitäten in Einklang bringst. Und dann hast du eine Verbindung mit dem idealen Kunden, ... der der treu ist, der loyal ist, ... der bereit ist, höheren Preis zu zahlen, ... der anderen davon erzählt, ... weißt du was ich meine? Und ich trage Patagonia ganz bewusst, weil ich sage, ja, ich finde geil, was sie machen. Ich möchte auch gesehen werden als ein Patagonier Mensch. So, das sieht das doof an, aber ... Unterbewusst kann ich davon nicht freisprechen. Ist so.
Malte Hansson (01:12:57.145)
Klar, absolut. Aber das ist auch jetzt ein schöner Abschluss, sag ich mal. So, weil du das gerade noch mal sehr, schön zusammengefasst hast. Jetzt zum Ende habe ich ja immer noch mal so ein paar Standardfragen, ich meinen, meinen Zuhörern, äh, nicht meinen.
Jetzt zum Ende habe ich ja dann immer noch mal so ein paar Standardfragen, die ich meinen Gästen dann so stelle. Da interessiert mich jetzt noch mal, was tust du denn, damit du jeden Tag deine Bestleistung bringen kannst?
Marcel (01:13:27.849)
Was ich tue? Ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil ich mich ständig mit beschäftige. Du hast gerade auch ein ganz spannendes Buch angesprochen, zwar Atomic Habits, so eine Prozent -Regel. Ich habe in den letzten Jahren, also erst mal vorab, ich lese wahnsinnig viel. Ich habe ein Bücherproblem. Ich kaufe mehr Bücher, als ich lesen kann, aber ich lese auch wirklich viel. Das heißt, ich schaffe momentan seit Jahren schon fast so ein Buch die Woche zu
So, habe davon zahlreiche Bücher drüber gelesen über Produktivität, wie man quasi mehr schafft. Das ist so einiges der Bücher, gibt es auch noch andere, gibt es auch noch Deep Work, irgendwie so alle heiße, gibt es tausende Bücher in dem Bereich. Und aus diesen ganzen Büchern versuche ich mich, irgendwann abzulegen, okay, wie könnte mein Tag aussehen? Eine Erkenntnis, die ich vor nicht allzu langer Zeit hatte, die für mich so eigentlich der Hebel war,
sagen, der wirklich alles geändert hat, ist zu verstehen. Ich hoffe jetzt richtig Chronotypes im Englischen. hast schon von Chronotypes Ich freue ja auch nicht. Es gibt Chronotypes, das heißt jeder Mensch fällt in einen dieser drei Kategorien. Entweder bist du der Mohrenmensch oder bist du der Mensch der Richtung Mittag geht oder bist du der Mensch der Richtung Abend geht. Also heißt du bist abends produktiv. Viele sagen ja auch so, ich bin abends produktiv. Dann bin ich erstmal
Malte Hansson (01:14:36.503)
Nein.
Marcel (01:14:54.603)
Da kann ich arbeiten, die geilsten Ideen, kreise ich kreative auch ganz oft. Aber gibt welche, die sind morgen, sage mal, aktiver. Das heißt, du musst verstehen, es gibt so Tests, du machen kannst, habe ich auch damals gemacht, wo du reinfällst in diesen Schema, ich mal. Ich bin so der Morgenmensch. Das heißt, von 7 Uhr bis 11 Uhr hast du die Phase, du die meiste Energie am Tag hast. Und ab 11 Uhr fällt die Energie ab. So langsam.
Das ist eine mega wichtige, spannende Erkenntnis, weil du mich dann daraufhin deinen Tag planen kannst, wann du wichtige Aufgaben machst und wann nicht. Das heißt, die wichtigsten Aufgaben machst du morgens, und dann mach ich das in Fokus -Bündnis. Mein Tag sieht so aus, ich stehe morgens auf, ich lese eine halbe Stunde, eine Stunde, ich stehe sehr früh auf, man zu aussagen, zwischen fünf und sechs in der Regel, ich jetzt mal, so normal, dass ich aufstehe, lese eine halbe Stunde, bis eine Stunde, lese ich in einem Buch, mache dann Sport und fange dann an mit meinem ersten Fokus -Bündnis.
So, Fokus -Spint heißt für mich, ich Kopfhörer auf, keine Störungen, nichts, keine Ablenkung, gar nichts. Kopfhörer auf, Noise -Canceling, dann wirklich fokussiert, 60, 90 Minuten, eine wichtige Aufgabe, die super wichtig ist, abzuarbeiten. das mache ich am Morgen. Ich versuche natürlich auch, wenn ich Energie habe, eben hinter nach 11 Uhr das für mich zu machen, natürlich, aber in der Regel sind dann nach 11 Uhr, sag mal, die ganzen Dinge, so anfallen, die jetzt nicht...
die wichtigsten Aufgaben sind. Das sind so Sachen wie, halt ich, eine E -Mail beantworten, die jetzt, mal, nicht sofort beantwortet werden muss. irgendwie was, keine Ahnung, so Sachen, du machst, wo du nicht viele Kopfanstrengungen brauchst, ich mal, oder wie viel Konzentration brauchst. Also für mich ist ganz, ganz wichtig zu verstehen, was für Typ bin ich. Sport ist für mich ganz wichtig inzwischen, weil ich merke, das ist ein Ausgleich, sage mir ja immer wieder, aber es ist wirklich so. Und halt wirklich früh morgens meine Focus -Bin zu machen. Also ich finde morgens
Ich gucke, dass ich den Morgen so frei halte, dass ich wirklich Zeit habe, die Sachen abzuarbeiten. Danach ist dann alles kein Konkord, ne? Also ich weiß ja, ob es hilft. Focus -Sprints funktionieren für mich super gut. Wirklich einen Timer stellen, sagen 60 Minuten, 90 Minuten und dann wirklich keine Ablenkung. Auch Bescheid sagen, ich bin in dem Zeitraum nicht erreichbar gerade, ich kann gar nicht. Du schaffst mehr in dem Zeitraum, als man denkt, ist wirklich so.
Marcel (01:17:19.435)
Wahnsinnig viel.
Malte Hansson (01:17:19.831)
Ja, absolut. mache ich auch mittlerweile und hilft mir sehr gut. Sehr schön. Zweite Frage. Du hast für mich auf jeden Fall den Eindruck erweckt, dass du mit deinem Berufsleben sehr zufrieden bist. Welchen Tipp kannst du jetzt anderen Leuten mitgeben, damit sie sich selbst ein erfülltes Berufsleben aufbauen können?
Marcel (01:17:34.891)
Mhm.
Marcel (01:17:41.003)
Du hast einen Punkt angesprochen, den ich eigentlich ganz schön fand. hast gesagt, darauf zu achten, er ist dann, was ich nicht möchte. Hörst du gerade auch dieses
Malte Hansson (01:17:54.039)
Ja, die schneide ich nachher Nee, bei mir.
Marcel (01:17:56.043)
Das ist dir oder bei mir? weiß es gerade nicht genau. Okay. Okay, fangen wir noch von vorne an. Also ich fand das total gut, was du so gesagt hast, ... auf jeden Fall mit dem, was man nicht möchte. Was mache ich gerne, was finde ich toll, ... und was möchte ich nicht mehr. So, sich darüber ein - und klaran zu werden. Für mich war damals der Punkt, der entscheidende Punkt, ... wo ich dachte, okay, ich mein eigenes Business auf. Ich hatte keinen Bock mehr auf die Agenturwelt.
Ich hatte keinen Bock mehr auf irgendwelche Überstunden. hatte keinen Bock mehr am Wochenende zu arbeiten. Ich wollte meine eigenen Ideen verwirklichen. Das war das, was ich wollte. Meine eigenen Ideen verwirklichen. Deswegen glaube ich, der erste Schritt ist super wichtig zu verstehen, was man nicht möchte. Und für mich ist wirklich super wichtig, und wie du gerade schon richtig erkannt hast, ich liebe meinen Job tatsächlich. Weil das ist, was ich schon immer toll fand. Das heißt, ich arbeite mit Menschen zusammen, die einfach ein ähnliches Mindset haben. Ich tue das, was ich liebe.
Tatsächlich, das hat sich jemand doof an, weißt Es gibt keinen Tag, wo ich morgens aufstehe und denke, ich habe keinen Bock heute, ich habe keinen Bock auf das und das. Überhaupt gar nicht. Man sollte viel mehr den Mut wagen, glaube ich, diesen Schritt gehen zu sagen, worauf habe ich wirklich Bock, dann daran erarbeiten, dahin zu kommen. Man muss sich nicht abquälen mit irgendwelchen Dingen, worauf man keinen Bock hat. Also.
Malte Hansson (01:19:12.854)
Ja, also zum Großteil zumindest. Ein paar Sachen müssen wir immer machen, auf die wir keine Lust haben. Das gehört zum Leben dazu. Aber zum Großteil sollte man es halt determinieren. stimmt. Sehr schön. Dann letzte Frage. Wenn du ein Gesetz erschaffen könntest, das dürfte auf... Wenn du ein Gesetz erschaffen könntest, das alle auf der Welt befolgen müssten, welches wäre das?
Marcel (01:19:25.9)
Letzte Frage.
Marcel (01:19:36.831)
Was alle auf der Welt befolgen müssten. Ich finde die Frage auch gar nicht so einfach zu beantworten. glaube, was alle befolgen müssten, ist, basierend auch auf die Erfahrung, ich gemacht habe in Kalifornien, ich jetzt war, es vielleicht einen Gesetz dafür gibt, dass es keine Ellbogen -Gesellschaft mehr gibt, sage ich jetzt mal.
Hört sich blöd an, es ist das, ich mittlerweile immer mehr sehe. Dieses Ellbogen -Denken und dieses, wie es manchmal so ist, nicht mehr schön ist, muss man sagen. In Kalifornien war es komplett anders. Man sagt ja immer ganz oft, die Amerikaner sind sehr oberflächlich nett und so weiter. Was man so hört, wenn Deutsche darüber sprechen.
Ich kann es überhaupt nicht bestätigen. Ich habe erstens viel mit Amerikanern zu tun, fast wöchentlich tatsächlich über irgendwelche Zoom Sessions und vor Ort war es noch mal was ganz anderes. Gerade so San Francisco, die ganze Area da oben. Die Menschen sind unglaublich nett und hilfsbereit. Das ist nicht oberflächlich überkünstlich, sondern als Beispiel. Wir standen da zum Beispiel, haben uns Fahrräder geliehen gehabt, an der Golden Gate Bridge und haben geguckt, wo wir herfahren müssten. Und da kam von weit wirklich
eigentlich 150 Meter weiter eine Frau auf uns zugelaufen, die uns beobachtet hat und gesehen hat, dass wir wohl irgendwas suchen. So und sie kam sofort an und sagte, ja, braucht ihr Hilfe, soll ich euch den Weg erklären und hier und da super nett und hilfsbereit. Würde sie hier nicht erleben? Wahrscheinlich. Weißt du was ich meine? Das haben wir bis auf eine Ausnahme, haben wir es wirklich in ganzen Wochen, wo wir da waren, ganz Kalifornien, haben wir diesen Roadtrip gemacht, überall gemerkt, die Freundlichkeit, die Hilfsbereitschaft.
Dieses Relax, da ist kein... Also, müssen uns jetzt beeilen und Stress und Vollgas geben. Wir müssen uns hier die Arbeit abarbeiten. Nein, das sind alle. Morgens 6, 7 Uhr bist du durch San Francisco gelaufen oder bist du durch San Diego gelaufen, hast die Menschen beobachtet da und die werden alle relaxed, sind in Ruhe und Kaffee geholt, die hatten Zeit, die sind erst mal surfen gegangen, sind dann zur Arbeit gegangen. Das meine ich halt. So
Marcel (01:21:46.733)
überhaupt nicht egoistisch, ich so wage, auch in Gesprächen, sondern mehr miteinander. Oder auch gerade in der Start -up -Szene ganz bekannt. Bei den Amerikanern ist es wirklich so, du musst erst mal scheitern, dann bist du dann ey, geil, du gescheitert, du hast ja daraus was gelernt, das nächste Mal machst du es besser. In Deutschland ist es so, wie du bist gescheitert, kannst ja gar nichts. Du bist direkt verurteilt und so. Und das will ich mir bisschen wünschen, so generell in der Welt, dass diese Ellbogen -Gesellschaft und diese Denkweise, sag ich mal, nicht mehr
da wäre, ich weiß nicht das ein Gesetz ist, aber du weißt auch, wie ich hinaus möchte so bisschen. Dieses Miteinander mehr, dieses Respektieren untereinander, das Wertschätzen und nicht immer negativ zu denken über andere und so. Und ja, das ist jetzt die Antwort, die ihr erhofft habt davon. Aber das ist so mal, was ich versuche, bisschen für mich mitzunehmen aus Amerika hier in der deutschen Alltag.
Malte Hansson (01:22:40.433)
Du, besser kann man es nicht zusammenfassen, ich. Das lassen wir einfach so stehen, weil da brauche ich nichts weiter ergänzen, sondern das lassen wir einfach so stehen. Vielen Dank Marcel, es hat sehr viel Spaß gemacht, ich wieder einiges gelernt und dann sprechen wir uns vielleicht bald mal wieder. Und dann vielen Dank an alle Zuhörer, die bis jetzt noch dran geblieben sind und wir sehen uns hören uns in der nächsten Folge. Bis
Marcel (01:22:50.957)
Okay, danke dir.
Marcel (01:23:05.293)
Danke dir.