Diesen Einfluss hat Licht auf deine Performance und Gesundheit
Gast: David große Austing - CEO von Heavn
Transkript der Folge
Malte Hansson (00:00.174)
Dann herzlich willkommen zu einer neuen Podcast Folge. Mein heutiger Gast ist David große -Austing, er ist CEO von Heavn und die stellen Lampen her und versprechen mit ihren Lampen mehr Wohlbefinden und auch eine bessere Leistungsfähigkeit und sind im Endeffekt im Markt für intelligente Beleuchtung, die sich auch dem Sonnenverlauf anpasst. Ich selber habe auch eine seit mehreren Monaten und bin echt ein begeisterter Kunde gewesen oder beziehungsweise immer noch ein begeisterter Kunde.
und habe die Lampe auch hier gerade neben mir auf dem Schreibtisch auch an. ja, Heavn hat mittlerweile so die 20 Mitarbeiter und heute tauchen wir dementsprechend mal mehr in dieses Thema Licht ein und was es eigentlich für einen Einfluss hat auf unsere Produktivität. Und deswegen freue ich mich, dass du da bist, David.
David (00:59.798)
Ganz herzlichen Dank, Malte. Ganz herzlichen Dank für die Einladung.
Malte Hansson (01:03.567)
Sehr gerne. Jetzt habe ich auf deinem LinkedIn ja gesehen, dass du im Endeffekt schon dein ganzes Leben oder Arbeitsleben dich halt mit Licht beschäftigst. So, woher kommt diese Faszination?
David (01:15.702)
Ja, im Endeffekt kann man wirklich sagen, ich bin da so in der Lichtgestalt von Kindesalter schon. Ich habe als kleines Kind wirklich mal sehr intensiv erleben dürfen, was Licht bedeutet oder auch die Abwesenheit von Licht. Das hat einfach damit angefangen, dass ich in einem Schwarzwaldhaus aufgewachsen bin mit einer riesigen Tanne vor dem Fenster. Und diese Tanne hat letztlich alles Licht weggenommen. Und es war für mich als Kind schon so bisschen unangenehm, dunkel und
Man hat gar nicht so viel vom Tageslicht mitbekommen. Und ich habe diesen Unterschied dann wirklich einmal ganz stark festgestellt, als ich in ein anderes Zimmer umgezogen bin, wo einfach kein Baum vor dem Fenster war, wo große Fenster waren, Weitblick war, und ich auch sehr viel sozusagen vom realen Tageslichtshimmel erleben durfte. Und das hat mich eigentlich in jungen Jahren schon dazu fasziniert, dass ich Leuchten gebaut habe, wirklich teilweise auch.
Man würde sagen, wie so rapid prototyping, was einem heute in Workshops beigebracht wird, einfach mal ein Stück Papier genommen oder ein Stück Pappe, eine Glühlampe reingehalten und mal geguckt, wie sieht das vom Lichtbild aus. Dann waren es auch mal Bleche, dann wird das auch mal als Weihnachtsgeschenk verschenkt. Im Endeffekt ganz einfache Konstruktionen. Und ich mich in dem Sinne auch während der Schulzeit schon sehr stark
auch mit dem Thema Architektur und Licht auseinandergesetzt. Also für mich war immer die Frage, wieso machen denn Architekten teilweise kleine Fenster, wenn Licht doch eigentlich auch so ein schönes Gefühl sein kann? Und ja, hab mich dann damit auseinandergesetzt, wie kann man Licht eigentlich auch auf architektonische Art und Weise in das Gebäude hineinbringen? Was gibt's da für Lösungen? Was gibt's auch für Architektur, für unterschiedliche Architektur, ja, Lichtarchitektur im Vergleich zu...
Vielleicht eine Architektur, einfach sehr auf Kosten optimiert ist und fand das ein sehr spannendes Thema. Letztlich muss man eins sagen, ich habe dann am Ende aber nicht den klassischen Weg vielleicht eingeschlagen, dass ich Architektur studiert hätte, sondern für mich war dann auch zum Thema bei der Studienwahl nochmal ganz groß die Frage gewesen, welche Richtung soll es gehen. Und mich hat Technik einfach sehr fasziniert. Ich wollte aus dem Bereich Technik einfach noch mehr lernen. Ich wollte dann noch mehr mitnehmen.
David (03:36.758)
Das war für mich noch ein Feld, wo ich das Gefühl habe, da stehe ich erst ganz am Anfang mit meinem Wissen und da gibt es noch so viel zu entdecken im Bereich Softwareentwicklung, Elektronikentwicklung, physikalische Hintergründe, Lebensdauerbetrachtung und so weiter. Also alles, so Produkt herum, also alles, was da noch an technischen Themen ist, hat mich extrem interessiert und hab dann letztlich in Karlsruher Wirtschafts -Inhörwesen gemacht.
Und da muss ich sogar sagen, während dem Studium ist das Lichtthema so ein bisschen wieder in Vergessenheit geraten. Also es war sogar die Gefahr da, dass ich am Ende im Bereich erneuerbare Energien gegangen wäre oder auch in den Fahrzeugbau und dort eben sehr effiziente Fahrzeuge zu entwickeln. Und dann war es letztlich eigentlich wieder so eine Art Zufall, die mich zum Licht zurückgebracht hat.
Hier gerade in München, als ich bei BMW war, waren wir halt viele mit dem Mountainbike auch an der Isar fahren. Und da ging dann eines Herbsttages die große Diskussion los. Man solle nächstes Mal einen Scheinwerfer mitbringen. Und was ist das denn für ein Scheinwerfer? Ist das ein Fernlichtscheinwerfer, zu dem Zeitpunkt quasi illegal war und Autos hätte blenden können? Oder ist das ein Scheinwerfer mit Abblendlicht, wo man dann vielleicht im Wald aber die Äste nicht sieht, die tief hängen?
Und das war für mich dann gleich eine tolle technische Herausforderung, hier wirklich den weltweit ersten Fern - Ablendlichtscheinwerfer für Fahrräder und E -Bikes zu entwickeln. Und damit bin ich dann automatisch schon wieder ins Lichtthema reingerutscht und so dann eigentlich auch wieder genau bei dem Thema gelandet, was mich ganz ursprünglich auch zu diesem Lichtthema gebracht hat. Wie wirkt Licht auf den Menschen? Was hat es für einen Effekt? Was sind auch medizinische Effekte?
Licht. Wie kann Licht auch unser Wohlbefinden verändern? Wie können wir uns mit dem richtigen Licht deutlich besser fühlen, auch wirklich mehr Glücksgefühle ausschütten? Und wie kann man das eigentlich dann auch an Produkte packen, die einen genau dabei unterstützen?
Malte Hansson (05:41.519)
Ja, jetzt ist es ja so, dass ich ja auch mittlerweile Kunde bin bei euch, beziehungsweise über meinen Bruder ja auch eine Lampe dann bei euch gekauft habe, weil mein Bruder hat Lichtdesign studiert und ich hatte halt dementsprechend vorher überhaupt keinen Kontakt damit und ich war auch vorher, also an Weihnachten letztes Jahr, mein Bruder hat angefangen von eurer Lampe zu schwärmen und ich meinte so ja, okay, 1000 Euro für eine Lampe ausgeben ist jetzt erstmal schon ein bisschen heavy.
Hat mich aber dann noch ganz gut bequatscht, ich mal, und dann habe ich mich auch irgendwann breitschneller gelassen, mir eine zu bestellen und bin jetzt mittlerweile ein super glücklicher Kunde. jetzt würde mich aber mal interessieren, weil vorher habe ich mich damit ehrlich gesagt kaum auseinandergesetzt und dachte immer so, eine Standardlampe reicht doch fürs Arbeiten. Man hat Beleuchtung, man hat noch die Hintergrundbeleuchtung vom Bildschirm, das reicht ja für den Tag über eigentlich aus.
Wenn man jetzt so produktiv sein will und ihr habt ja jetzt mit eurer lampe unter anderem ja sie basiert ihr auf tageslicht so das heißt dass sie ja über den tag über auch ihre kelvinzahl ändert Und habt ihr auch noch so einen blaulicht booster dann bei euch auch mit reingepackt Kannst du mal so ein bisschen da reingehen warum ihr euch dafür entschieden habt jetzt so eine tageslicht lampe zu machen was ist auch der vorteil davon gegenüber ich sage jetzt mal an anführungsstrichen der normalen lampe
David (07:08.214)
Ja, sehr gerne. Also, erstmal kann ich sagen, genau das, was du erzählst, erleben wir halt wahnsinnig häufig. Dass uns einfach wirklich Kunden im Nachgang auch eine Rückmeldung geben. Und letztlich sind wir ja auch genauso in Kontakt gekommen, ja. Dass dich vielleicht auch die Leuchte dazu gebracht hat, mal zu schauen, wer steckt denn überhaupt hinter dem Produkt und hinter dem Unternehmen. Und
Wir bekommen wirklich extrem viele Rückmeldungen, dankbare E -Mails oder auch mal Anrufe, wo uns wirklich Kunden sagen, ich hätte es erst nicht gedacht, dass Licht so viel bewirken kann, aber jetzt wo ich es habe, merke ich wirklich einen Unterschied. Und ich glaube, was dabei wirklich einer der maßgeblichen Punkte ist, wenn man über Licht redet, dass man sich vielleicht auch mal anschauen kann, wie es überhaupt die Historie im Bereich Licht. Irgendwann mit der Elektrizität kam halt die Wirklichkeit, einfach Licht zu schaffen.
Und diese Möglichkeit, Licht zu schaffen, war eigentlich vorrangig für den Abend, sich vielleicht auch am Abend nochmal in der Dunkelheit Orientierung zu verschaffen, ja, was man auch schon mit Ölleuchten hatte. Und das Thema ist eigentlich ganz lange Zeit immer darauf fokussiert gewesen, wie kann ich denn meine Sehfähigkeit durch Licht im Dunkeln verbessern.
Zu dieser Sehfähigkeit sind jetzt eigentlich erst in der letzten Zeit neue Aspekte hinzugekommen. ganz am Anfang wollte man einfach irgendwo langlaufen können oder noch ein Buch lesen können oder einfach den Abend länger annutzen können oder morgens früher aufstehen können und dann ging es sehr stark auch darum, wie kann ich das möglichst energieeffizient machen. Aber was man eigentlich festgestellt hat, gerade die Glühlampe, kann man sagen...
strahlt ein Licht aus, was sehr viel Wärmestrahlung ist, also der deswegen auch sehr viel Energie verbraucht, aber den Körper eigentlich gar nicht anregt mit Tageslicht oder sehr, sehr wenig. Das heißt, man kann vor einer Güllampe sitzen und es ist eigentlich so, dass der Biorhythmus, die innere Uhr, die wir im Körper haben, dadurch gar nicht beeinflusst wird. Aus dem Grund hat man dann auch im Büros zum Beispiel viel stärker auf andere Lichtspektren gesetzt und auch Leuchtstoffröhren versucht.
David (09:25.174)
dahin zu optimieren, dass sie eigentlich die Leute, im Büro arbeiten, möglichst wach halten. Viel kühleres Licht. vor dem Hintergrund war die LED eine sehr große Herausforderung. Die LED hat nämlich letztlich eigentlich bei vielen bewirkt, dass sie die Menschen auch aus dem Gleichgewicht gebracht hat, weil sie je nach Anwendung eine gewisse Wirkung neben der Visuellen hat. Also das heißt, dass sie auch auf den Körper wirkt.
bestimmte Wellenlängen von dem Tageslicht auf Ansehen, teilweise aber nicht genug, das eben am Tag sozusagen ausreichend zu unterstützen, teilweise aber auch wieder zu viel, am Abend gut zur Ruhe zu kommen. Daraus hat sich jetzt eine ganz neue Disziplin letztlich entwickelt. Die nennt sich Human Centric Lighting und das ist auch eine Disziplin, die für mich höchst spannend war, weil es dort wahnsinnig viele Studienergebnisse gibt. Wie stark dieser Effekt von Licht ist.
dass ich dann auch beschlossen habe, dass ich da was tun muss, dass ich Produkte rausbringen muss. gerade mit der Firma Heavn machen wir da halt nochmal Lösungen, die sich komplett von anderen Lösungen am Markt unterscheiden. Du hast das Produkt jetzt auch. Vielleicht kann ich auch nochmal auf das Produkt ein bisschen näher eingehen, wenn dich das interessiert. Aber letztlich ist es so, dass die meisten Leuchtenhersteller basierend auf
ja, existierenden Leuchtendesign sich vielleicht so bisschen Gedanken gemacht haben, wenn überhaupt, kann man denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse so ein bisschen stärker damit einbeziehen. Aber aus meiner Sicht braucht es wirklich Ansätze, die am Grunde auf ansetzen, die diese Erkenntnisse, die wir haben, dass es auch gewisse Lichtänderungen braucht über den Tag. Nicht nur Änderungen der Lichtfarbe, sondern auch Änderungen der Richtung, aus der das Licht kommt, dass man das wirklich komplett in einen
Beleuchtungskonzept einbaut, was genau dafür entwickelt ist.
Malte Hansson (11:25.615)
Kannst du, bevor wir da eintauchen, kurz nochmal sagen, was human -centric Lighting ist?
David (11:31.51)
Ja, also Human Cetric Lighting heißt eigentlich, dass man den Menschen in den Mittelpunkt stellt bei dem Thema Beleuchtung. Es geht nicht nur darum, dass man sagt, ja, okay, wir müssen jetzt irgendwie einen Raum normgerecht ausleuchten, weil da gibt es jetzt Arbeitsstättenrichtlinien, sondern es geht wirklich darum, dass man sagt, nein, was ist denn eigentlich das Bedürfnis des Menschen?
Das können ganz verschiedene Bedürfnisse sein. Das kann das Bedürfnis sein, etwas zu sehen, etwas zu erkennen. Es kann aber auch das Bedürfnis sein, sich besser zu fühlen. Es kann das Bedürfnis sein, abends besser zur Ruhe zu kommen, besser zu schlafen. Es kann das Bedürfnis sein, tagsüber deutlich produktiver zu arbeiten, weil man weniger müde ist, weniger Kaffee trinken zu müssen. Und all diese Aspekte kann man dann ordnen, kann man auch gewichten und kann sagen, was ist denn zum Beispiel auch jetzt genau an einem
Arbeitsplatz wie einem Schreibtisch wichtig. An einem Schreibtisch gerade im Homeoffice haben wir nochmal ganz besondere Herausforderungen, weil im Homeoffice sitzen auch viele abends noch. Und das war für uns halt auch der erste Ansatzpunkt mit der Heavn One, die man jetzt auch im Hintergrund sieht, dass wir gesagt haben, wir wollen einfach die beste Schreibtischleuchte der Welt bauen. Und ich glaube, was wir für eine Rückmeldung der Kunden so mitbekommen.
sagen uns auch wirklich viele, es hat funktioniert.
Malte Hansson (12:58.351)
Ja, also kann ich im Endeffekt auch nur bestätigen. Ich bin wie gesagt auch ein super Fan von dem Ding. Jetzt ist das ja auch so, als ich die dann, also beziehungsweise auch auf der Webseite dann gesehen hatte und dann natürlich auch mal so ein Vergleich geguckt habe. Okay, Tageslichtlampen kriegst du ja auch für 40, 50 Euro teilweise, auch die 100, vielleicht bis 200, wenn man jetzt ein paar bessere Modelle nimmt, sind aber immer halt so...
punktuelle leuchten also wo man halt hauptsächlich die glühbirne hat vielleicht noch mit so einem kleinen diffuser obendrauf eure ist ja jetzt schon ein bisschen größer so und mit unterschiedlichen features wie gesagt also ich nörd jetzt hier ein bisschen rum weil wie gesagt ich habe mich mit dem ding auch intensiv auseinandergesetzt aber so jetzt zum beispiel dass man ja unterschiedliche quälen anstellen kann ob jetzt von vorne bestrahlt wird von unten bestrahlt wird von oben bestrahlt wird
Warum habt ihr euch für so ein Design entschieden und was ist da auch der Vorteil gegenüber einer Tageslichtlampe, die jetzt eher nur punktuell das Licht wiedergibt.
David (14:01.398)
Ja, das kann ich dir vielleicht sogar auch so ein bisschen hier zeigen. Also letztlich ist es so, die meisten Tageslichtleuchten sind eigentlich eine Box, die man vor sich stellt. Muss man sich so bisschen jetzt vorstellen, wie die Leuchte, jetzt hier auch gerade, die ich gerade kurz runtergedreht habe. Das heißt, ich habe eine Fläche, die leuchtet einfach in meine Richtung, auch letztlich in einer horizontalen Ebene mehr Licht ins Auge zu bringen. Und zwar basiert das Ganze auf der Erkenntnis, dass man im Auge weitere Zellen gefunden hat.
Das heißt, neben den Zellen, die wir zum Sehen benutzen, gibt es weitere Zellen, die retinalen Ganglienzellen, die kann man als Tageslichtschalter sozusagen bezeichnen. Bekommen wir bestimmte Wellenlängen ins Auge, die diese retinalen Ganglienzellen auch ansprechen. Das sind auch andere Spektralbereiche. Dann fängt der Körper letztlich an, das Schlafformum weiter abzubauen, kann das Cortisollevel besser regulieren und teilweise auch zu hören.
Serotoninausschüttungen führen, dass wir ein höheres Glücksempfinden haben, wacher sind. Und Tageslichtleuchten in der Form werden sehr gerne halt dafür benutzt, dass man sagt, man setzt sich morgens einfach mal davor, benutzt dieses Licht, man braucht auch einen relativ geringen Abstand dran, dass man hier so 20 -30 Zentimeter hat bis zum Auge, maximal vielleicht so 50 Zentimeter, dass man sich eine halbe Stunde davor setzt. Das Thema ist nur, dass sie halt
aus meiner Sicht eben gerade nicht human -centric sind, weil sie... man hat sich einen kleinen Aspekt wieder überlegt, auf welchen man diese Produkte entwickelt hat, und das ist eine kurzzeitige Lichtdusche. Wir haben uns hier wirklich Gedanken gemacht. Erstens mal sagen die Studien, dass das Licht viel effektiver ist, wenn es von oben ins Auge kommt. Deswegen haben wir das Ganze auch gedreht, weil wenn das Licht von hier unten ins Auge kommt, dann blendet es vorrangig, hat aber gar keinen so großen Effekt. Das heißt,
Funktion Nummer eins ist, wir haben eigentlich diese Fläche erstmal in ein schönes Design verpackt, weil wir auch gesagt haben, es soll doch gar kein Fremdkörper auf dem Schreibtisch sein, sondern es soll sich integrieren in ein gesamtes Lichtkonzept. Und hier haben wir jetzt de facto wirklich verschiedene Lichtfunktionen. Wir können quasi Licht in verschiedenen Richtungen schalten. Wir haben zum einen Licht nach unten, was einfach den Schreibtisch ausleuchtet, ja, weil einfach ein schön ausgeleuchteter Schreibtisch per se
David (16:22.71)
Und eine schön ausgeleuchtete Schreibtischfläche sorgt einfach dafür, dass ich einen guten visuellen Effekt habe, dass ich gut lesen kann, dass ich auch zum Beispiel eine höhere Lesegeschwindigkeit erreichen kann, wenn das Licht sehr schattenfrei ist, das heißt auch nicht spiegelt auf einer Zeitschrift. Auf solche Aspekte haben wir dann geachtet. Dann haben wir aber auch gesagt, naja, wie ist es denn, wenn ich zum Beispiel im Homeoffice bin, so eine klassische Schreibtischleuchte, da kann man auch wirklich, da haben wir
In der Anfangsphase auch mal mit dem Lichtmessgerät sind wir hingegangen, haben neben dem Auge gemessen, wie viel Licht kommt denn da an bei Leuten. Und es war teilweise erschreckend wenig. Insofern war uns auch wichtig, dass der Raum auch noch mal stärker ausgeleuchtet ist. Das heißt, atmosphärisch, dass wir nach oben Licht bringen in der zweiten Lichtrichtung. Und haben diese Tageslichtleuchte eben auch integriert, die ich frontal noch einmal zuschalten kann. Das heißt, ich kann hier nach vorne auch noch mal eine Lichtrichtung aktivieren.
Ich glaube leider jetzt mit der Kamerabelichtung kommt das nicht so gut raus. Licht ist immer so ein Thema, das muss man leider immer noch persönlich sehr gut erleben. Vor allen Dingen dann zeigt sich ja, wie Licht wirklich wirkt. ja, vielleicht ist noch eins auch zu sagen, also zu diesem Thema, human -centric gehört für mich aber auch, dass ich gar nicht vergesse,
dass ich das Licht umschalten muss oder dass ich irgendwie jede Stunde an die Leuchte gehen müsste und mir überlege, was ist denn jetzt zu dieser Tageszeit das richtige Licht? Weil letztlich werde ich sehr häufig gefragt, was ist denn das richtige Licht? Damit verrat mir das doch mal. Was muss ich denn für ein Licht machen, damit ich das richtige Licht habe? Und da kann ich eigentlich immer nur antworten, das richtige Licht hängt eigentlich von der Tageszeit ab und auch von deinem Bedürfnis, was du gerade hast.
Wir haben eben im Sinne des Human Centric Lighting und dafür steht auch Human Centric Lighting auch eine Lichtveränderung eingebaut. Das heißt, das Licht verändert sich automatisch über den Tagesverlauf und wird zum Beispiel abends auch deutlich wärmer. Ich kann es jetzt hier einmal zeigen, wie das Licht einfach in stärker orangene Töne übergeht und hilft dabei sozusagen automatisch besser zur Ruhe zu kommen. Zeitgleich kann ich aber wie beim Wecker auch mit einer Snooze -Funktion jederzeit sagen, ach, macht doch mal noch ein bisschen länger.
David (18:40.309)
produktives Licht zum Arbeiten und kann mir das halt einfach sehr einfach übersteuern. Und ich glaube, das macht Human Centric Lighting aus und es macht auch unseren Erfolg aus.
Malte Hansson (18:52.143)
Ja, also ich merke das ja auch, wenn sie dann abends hier so schön im orangenen Licht ist und dann, ja, also finde ich auch immer eine sehr angenehme Atmosphäre dann Richtung Abend und ich habe sie sehr oft und sehr lange an. Das muss ich auch sagen und ich habe die eine oder andere Lampe auch aus meiner Wohnung dann jetzt verbannt, weil sie dann doch einige ersetzt hat. Also wie gesagt, bin ein großer Fan, muss ich wirklich sagen. Jetzt habe
David (19:13.653)
danke.
David (19:18.486)
Ja, sowas motiviert uns natürlich immer extrem, weil bei dir geht es ja auch so ein bisschen dieses Thema Leistung und wie erbringt man gute Leistung im Team. ist für uns wirklich so einer der Hauptaspekte, auch wirklich so diese schönen Kundenrückmeldungen, die wir bekommen. Das gibt uns immer wieder ganz viel Kraft. Also ganz herzlichen Dank auch, dass du es nochmal sagst. Und was mich eigentlich auch noch interessieren wird, gerade an der Stelle, vielleicht steigen wir dann sogar auch nochmal in andere Themen ein.
Aber nutzt du das Licht auch für die Videokonferenz? Weil wir haben ja eine Videokonferenz -Funktionalität auch eingebaut, mit der man quasi von vorne sich auch Licht bei einer Videokonferenz im Farbton einstellen kann, so dass es gut zu einem eigenen Setup passt, zur Hautfarbe passt. War das für dich auch eine wichtige Funktion?
Malte Hansson (20:09.935)
Also die ausleuchtung jetzt ist auch über eure über eure lampe gemacht ich habe sie jetzt halt nur nicht von tals davor sondern ich habe sie halt seitlich weil das ist ein kritikpunkt den ich habe sie spiegelt halt krass in der brille also das heißt Jetzt man sieht sie so ein bisschen über meinem auge das habe ich jetzt bewusst so gemacht dass halt die so einen leichten lichtstreifen noch über meinem auge sieht aber wenn ich sie jetzt frontal davor hätte
David (20:14.933)
Ja.
Malte Hansson (20:38.159)
Dann hat man immer eine richtig krasse Spiegelung drin. Das ist jetzt halt als Brillenträger so. Da habe ich jetzt auch noch keine andere Lampe gefunden in der Form, die das irgendwie rausnimmt. Keine Keylights, keine Softboxen, gar nichts. Das war halt bisher immer so. Liegt vielleicht dann auch an meinen Gläsern, das weiß ich jetzt nicht. Aber da habe ich jetzt im Endeffekt noch keine Lösung gefunden, die wirklich diese Spiegelung komplett rausnimmt. Und deswegen habe ich sie jetzt in dem Fall halt seitlich hier hingestellt, sodass das nicht so dominant ist. Aber ja.
Also ich nutze das auch. Also wenn du es nicht machst tatsächlich und jetzt so standardmäßig über Zoom, Teams oder sonst irgendwas Meetings machst, dann ist es wirklich schon übersteuert. Also das merke ich dann auch, wenn ich jetzt diese normale Standardleuchte an habe, dann bin ich dann doch immer übertrieben hell. Aber wenn ich jetzt diese Funktion halt eingestellt habe mit der Videokonferenz und das jetzt halt auch auf meinen Hautton entsprechend halt abgelichtet habe oder eingestellt habe, dann ist das wunderbar. Also auch jetzt.
Also es ist vom Licht her absolut top und dementsprechend nutze ich.
David (21:37.525)
Ja, ja, spannend.
Also ich glaube, der Brille kann man sogar auch, das hängt sehr stark immer von wo ist die Kamera, wo ist der Lichteinfall, also welchen Winkel gibt es, sodass es, wenn es genau über die Brille, diese eine Spiegelung hat, dann muss die Brille halt sehr gut entspiegelt sein, dass das sozusagen nicht passiert, egal welche Lichtquelle man letztlich hat. Was ich bloß spannend fand, ich habe eben auch gerade dazu nochmal von jemandem gehört, der auch Videopodcast mit unseren Leuchten aufnimmt.
und es wirklich als professionelles Equipment auch nutzt. Der hat gesagt, der hat vorher mit einem Ringlicht gearbeitet und hatte im Auge immer diesen Ring drin und war ganz froh, dass er sagte, als Softbox funktioniert es eben sehr gut, weil er im Auge nicht mehr diesen Rinn drin hat und man es eigentlich gar nicht sieht und es sehr natürlich aussieht.
Malte Hansson (22:32.175)
Ja, also ich nutze ja auch jetzt hier für meinen Video Podcast. Also dementsprechend nutze ich sie auch dafür und meine Softboxen habe ich lange nicht mehr rausgeholt. Die versauern jetzt im Schrank. ja, also dafür habe ich sie halt wie gesagt auch verwendet, auch wenn ich jetzt andere Videos mal aufgezeichnet habe. Teilweise richtig mir dann einfach die Lampe irgendwo hin, weil das geht schneller als wenn ich jetzt wieder meine zwei Softboxen aufbauen muss und sie dann richtig entsprechend hinstellen.
Aber das ist ja, man muss ausprobieren in der Richtung und dann gucken, was für einen dann gut funktioniert. Aber jetzt vom Setup her, wo ich ja jetzt auch hier am Schreibtisch aufzeichne, die Podcast, das ist halt absolut ideal.
David (23:13.526)
Ja, für uns war das auch so eine Zufallsentdeckung. Also das war so ein Corona -Kind, sag ich mal, was wir vorher gar nicht so auf dem Schirm hatten. Und dann hatten wir eine Politikerin, die bei uns kundewohl und die eben ganz konkret danach gefragt hat, weil sie gesagt hat, sie ist sehr viel vor der Kamera und sie muss gut ausgeleuchtet sein. Dann haben wir das sozusagen auf den Hautton einstellbar gemacht.
Malte Hansson (23:41.839)
Ja, da würde mich auch mal also, weil ich weiß jetzt nicht, ob wir da jetzt zu tief reingehen, aber ich habe halt bei mir fast alles ausgestellt im Endeffekt. Gut mag jetzt vielleicht an meinem Hautton liegen, aber im Endeffekt kommt das Licht fast nur von oben und alle anderen Lichtquellen, die da drin sind, sind alle bis auf ein Minimum reduziert. Ist jetzt für meinen Hautton halt so entsprechend, dass das halt vernünftig aussieht, weil es ansonsten halt übersteuert ist. Aber das ist ja für jeden dann am Ende individuell und ja.
Aber ist auf jeden Fall ein cooles Feature, das kann ich jeden Fall bestätigen.
David (24:15.093)
Ja, danke, ja.
Malte Hansson (24:16.847)
So jetzt ist es ja so, dass man mit Licht auch bewusst seine Leistung verbessern kann. Ihr habt ja jetzt auch so Blaulicht nochmal speziell eingebaut als diesen Booster. Kannst du da nochmal erklären, was blaues Lichter mit uns macht und warum das sinnvoll ist, so eine Funktion zu haben?
David (24:36.469)
Ja, ich denke mal, ich fange vielleicht noch mal ein bisschen weiter an. Das hängt auch ganz stark damit zusammen, wieso heißen wir überhaupt Heavn? Die Frage wird mir auch immer wieder gestellt. Und wenn man sich jetzt einfach mal gedanklich in so eine Situation hineinversetzt, wo man sehr gerne ist, wo man sich sehr wohlfühlt, wo man vielleicht im Urlaub ist, wo man Entspannung findet, wo man auch sagt, man hat so einen richtig klaren Kopf, es geht einem wirklich gut.
dann sagen mir sehr viele auch in Bezug auf die Jahreszeit, dass es die Frühlingsjahreszeit ist. Und es sagen mir auch sehr viele, dass sie einfach wahnsinnig gerne am Wasser sind oder in der Natur. Und wenn man sich jetzt eigentlich mal diese Szene dann vor Augen holt, wo man eigentlich gerne ist, auch an einem Ort, dann sind es ganz häufig Orte, wo Leute vielleicht mal am Strand sind und aufs Meer schauen. Und Meer finde ich jetzt gerade auch ein sehr spannendes Beispiel, weil
Am Meer haben wir häufig in der oberen Hälfte des Horizonts einfach einen blauen Himmel, einen wirklich sehr stark blauen Himmel und selbst in der unteren Hälfte des Horizonts vielleicht ein blau -türkisfarbenes Wasser. Und jetzt kann man wirklich, wenn man sich das auch nochmal so vor Augen holt, feststellen, dass wir in der Natur verdammt viel blaues Licht haben. Also, die Natur ist eigentlich... ja...
geprägt von blauem Licht tagsüber. Wenn man sich jetzt fragt, wie ist denn das Licht in der Natur am Abend? Na ja gut, wenn man vielleicht mal ganz zurückgeht zu irgendwelchen Naturvölkern, dann kann man sagen, okay, das ist vielleicht ein Lagerfeuer. Der Himmel ist häufig dunkel, es gibt vielleicht mal noch einen Mond, es gibt paar Sterne, aber eigentlich ist das Licht konzentriert unten und sehr warm. Und der Körper hat sich wirklich genau danach gerichtet. Also der Körper
hat sich darauf eingestellt, bei blauem Licht letztlich das Schlafhormon abzubauen, weniger Müdigkeit zu haben, stärker auf Leistungsfähigkeit umzustellen, konzentrierter zu sein und bei Abwesenheit dieses Lichts. Und gelbes Licht zählt da eigentlich gar nicht so stark dazu. Also so ein Licht von einer Kerze oder einem Lagerfeuer ist für den Körper eigentlich wie Abwesenheit von Licht, obwohl ich noch was sehe. Oder Abwesenheit von Tageslicht, müssen wir genau genommen sagen.
David (27:00.181)
Da fängt der Körper dann eigentlich an, Müdigkeit aufzubauen, auf den Schlaf vorzubereiten. Und diese Erkenntnisse sind eigentlich sehr wenig genutzt in der Beleuchtung. Also in der Lichtplanung selbst kommt es jetzt immer, immer stärker, aber ganz häufig wird man es eigentlich vergessen, wenn man jetzt sich im Gebäude aufhält. Und was man sagen kann, ist, dass wir uns heutzutage mit dem Lebensstil, den wir beide wahrscheinlich führen, und auch viele, viele andere in Deutschland und Europa,
95 Prozent der Zeit innerhalb geschlossener Gebäude aufhält. Und dann ist natürlich die Frage ganz groß, was brauche ich denn dann eigentlich in dem Gebäude für ein Licht, dass mein Körper noch ganz normal funktionieren kann. Und da geht es eigentlich jetzt auch gar nicht irgendwie wie es manche nennen, Lichtdoping oder sowas, sondern es geht wirklich darum, ich gebe dem Körper das zurück, dass man auf natürliche Art und Weise produktiv sein kann und wach sein kann.
Und dafür haben wir halt auch Funktionen eingebaut, dass wir genau dieses blaue Tageslichtspektrum, sozusagen den Heavn -Effekt, den wir machen, dass wir das am Schreibtisch reproduzieren und dass wir damit auch letztlich diesen Frühlingseffekt, diese Frühlingsgefühle ins Gebäudeinnere bringen.
Malte Hansson (28:23.535)
Wo ich bei mir halt so wirklich einen Unterschied gemerkt habe ist gerade wenn es irgendwie draußen so grau ist. Also ich komme ursprünglich aus Hamburg, das ist ja standardmäßig so. Aber auch hier wenn es jetzt irgendwie mal nicht so keine Sonne da ist und die ganze Himmel ist bedeckt mit Wolken. Und das macht wirklich einen Unterschied, wenn ich dann die Lampe an habe und dann hier quasi so ein schönes helles Licht halt auch einfach rein habe.
Obwohl ich hier jetzt auch eine sehr gut ausgeleuchtete Wohnung eigentlich habe. Das hat echt einen krassen Unterschied gemacht. Also da habe ich auch wirklich gemerkt, dass der Wohlfühlfaktor dann deutlich besser ist im Vergleich zu grau und ich muss halt andere Lichtquellen anmachen, hier irgendwie einigermaßen Beleuchtung drin zu haben, weil kein natürliches Licht einfach reinkommt, weil eben halt die Wolkendecke im Weg ist.
David (29:14.742)
Ja, und jetzt hast du natürlich sehr viel Glück, dass dein Bruder auch sich, sag ich mal, mit diesem Lichtbereich sehr gut auskennt und dir da auch sozusagen Tipps geben kann. Was leider häufig auch passiert ist, dass bei Tageslicht sehr schnell an eine gelbe Sonne gedacht wird. Einfach weil wir als Kind schon anfangen, die Sonne gelb zu zeichnen, das hat sich irgendwie so eingeprägt, auf dem weißen Papier eine weiße Sonne zu zeichnen, funktioniert auch nicht so richtig.
Und ich stelle dann eigentlich auch immer ganz gerne mal die Frage, was ist denn eigentlich die größte Lichtpfelle, die wir haben auf der Welt und auf der Erde oder die wir hier sehen?
Ganz genau genommen ist Lichtquelle natürlich die Sonne, weil die Sonne erzeugt das Licht. Aber als Lichtquelle müsste man eigentlich auch die Leuchte sehen oder den Diffusor oder die Streuscheibe der Leuchte. Und insofern ist für mich eigentlich die größte Lichtquelle wirklich der Tageslichthimmel. Weil von der Ausdehnung von die Sonne ist ein ganz kleiner Punkt, der im Auge abgebildet wird und in der Regel auch viel zu intensiv. Das Licht will man gar nicht direkt ins Auge reinlassen.
Wenn man in die Sonne schaut, das kann gefährlich sein. In der Regel ist es auch so, dass unsere Augenlider den Einfall des Sonnenlichts schon ablocken, dass wir gar nicht so hoch überhaupt schauen, dass wir in die Sonne schauen, dass das Licht gar nicht ins Auge fällt. Aber welches Licht ins Auge fällt, ist eigentlich dieses riesigen blauen Himmels. Und das aber eben nur am Tage und eben nicht mehr nach Sonnenuntergang.
Das finde ich nämlich auch sehr spannend. Dadurch, dass mich Licht ja so fasziniert, schaue ich halt auch wirklich gerne auch abends zu den verschiedenen Fenstern rein und auch tagsüber zu den verschiedenen Fenstern rein, wenn ich irgendwo vorbeilaufe. Was haben die denn für Licht gerade an? Und da fällt mir halt auch wirklich häufig auf, gerade wenn Fernsehen geschaut wird, dass am Abend wirklich der Raum komplett blau ist eigentlich, ja, bei vielen auch mit den falschen LED -Leuchten und
David (31:24.246)
teilweise auch an so trüben Tagen, von denen du jetzt berichtest, wo ja eigentlich dieses Blaulicht einen ganz tollen Effekt bewirken kann. Blau angereicherte Wellenlängen dafür sorgen, dass der Körper in Schwung kommt und man gar nicht so diesen Winterblues auch erlebt, mal in einem November oder Dezember oder auch Januar, dass da dann doch der eine oder andere wirklich mit einer ganz orange glühenden Glühlampe sitzt.
Und auch das ist wiederum nicht gut. Also Licht hängt wirklich von der Uhrzeit ab. Welche Uhrzeit habe ich denn, was will ich erreichen? Wenn man jetzt auch tagsüber mal gestresst ist, kann es natürlich auch helfen zu sagen, ich mache mir vielleicht mal jetzt eine Kerze an und ich atme mal durch und ich mache mir auch das Licht ein bisschen gemütlich. Aber im Endeffekt, die Natur sieht eigentlich vor, dass es tagsüber auch einfach ein Licht ist, was dem Körper hilft, in die Gänge zu kommen.
Malte Hansson (32:22.351)
Ja, es ist ein sehr komplexes Thema. Ich habe das wirklich auch viel zu lange unterschätzt. Ich hatte davor überhaupt keine Bührungspunkte mit. Ich dachte mir einfach, gut, du machst Licht an und gut ist. Erst durch meinen Bruder, wie du es selber gesagt hast, hat er mal so bisschen Aufmerksamkeit in diese Richtung gelenkt. Das ist auf jeden Fall eine Sache, mit der sich, glaube ich, viel mehr Leute noch beschäftigen sollten.
David (32:48.661)
Ja, und genau das ist eigentlich auch so der Punkt, der für mich ausschlaggebend war, weshalb ich Heavn dann auch wirklich gründen wollte, weil ich gesagt habe, nee, es braucht auch Lösungen, die einen dabei unterstützen. Also es gibt ja über, ja, über die Baumärkte gibt es ja auch Lichtlösungen, wo ich über eine App mir meine Lieblingsstimmung einstellen kann. Und ich finde halt wirklich ein Beispiel sehr faszinierend, das ist ein Freund von mir.
Der hat sich abends dann auch eine Lichtstimmung eingestellt, die er einfach immer schön fand und konnte dann gar nicht so gut schlafen, weil es irgendwie blaue und grüne Lichttöne waren, die er in seinem Zimmer eigentlich erzeugt hat. Und wusste gar nicht so richtig, dass das eigentlich genau kontraproduktiv ist. Und das ist wirklich das, was wir auch bei Heavn als Ansatz haben, dass wir sagen, du brauchst eigentlich nicht mehr machen, als die Leuchte aufzustellen und den Rest
des Jobs machen unsere Leuchten und du bekommst einfach immer das richtige Licht.
Malte Hansson (33:53.966)
Ja, also was du gerade gesagt hast, im Bezug auf Schlaf ist halt auch nochmal eine ganz interessante Sache. Also das merke ich bei mir wirklich krass. Also ich schlafe selber mit Schlafmaske. Und ich habe das, also klar, wenn jetzt irgendwie mal durchgewaschen wird oder ich es mal vergesse und dann irgendwie punktuell doch irgendwo noch irgendwie eine Lichtquelle im Raum ist, dann merke ich wirklich, dass meine Schlafqualität echt leidet. Also.
Da merke ich wirklich einen krassen Unterschied, wenn ich selbst wenn ich jetzt nur eine Nacht mal ohne meine Maske penne, ich bin am nächsten Tag so geredert. Also das merke ich wirklich. Also das fand ich auch ganz interessant, als ich die Beobachtung dann festgestellt habe.
David (34:34.486)
Ist es denn bei dir im Raum auch dunkel? was ich zum Beispiel mitbekomme, ist, dass gerade in der Stadt redet man ja auch viel von Lichtverschmutzung. Das heißt, teilweise ist da eine Straßenlaterne vor dem Zimmer oder wie auch immer und man kriegt es gar nicht so richtig dunkel. Wie ist das bei dir?
Malte Hansson (34:55.598)
Also ich kann bei mir nicht voll abdunkeln also Ich habe keine keine ab verdunkelungsvorhänge die das licht komplett rausnehmen ich wohne auch hier in frankfurt mitten in der stadt also ich habe im endeffekt direkt gegenüber von der e zb wohne ich und da ist sowieso nachts immer licht an und dementsprechend und auch jetzt hier direkt vor der tür ist halt eine tramm haltestelle also straßenbahn
David (34:58.485)
ja.
Malte Hansson (35:19.567)
Und dementsprechend ist da auch immer durchgehend Beleuchtung. hier kriegst du das gar nicht vollständig dunkel. Also ja, würde es hin kriegen, wenn ich mir jetzt Verdunklungsvorhänge hole. Aber ich habe halt irgendwann den Effekt gemerkt mit der Schlafmaske und deswegen ziehe ich mir die einfach auf und kann seitdem auch super pennen. Und das mache ich jetzt schon, keine Ahnung, vier, fünf, sechs Jahre oder so. Und da habe ich wirklich für mich eine krasse Veränderung festgestellt.
David (35:41.877)
Aber das kann ich gut nachvollziehen. Also ich werde auch häufig genau nach solchen Themen gefragt, also was ich davon halte oder wie man das letztlich machen sollte und ja, also gerade über die Nacht auch eine gute Dunkelheit zu haben. Ideal ist natürlich dann, eigentlich, ich sag mal, der Rollladen noch am Morgen automatisch hochfährt und das Licht wieder reinlässt. Und wo ich auch gerne gefragt werde, ist zu diesem Thema Blublocker -Brillen, was ich denn davon halte und
Ich will da jetzt gar nicht zu tief auf diese Technologie eingehen, aber letztlich, was machen die? Sie nehmen ja die blauen Wellenlängen raus. haben ja vorhin darüber geredet, dass in der Natur eigentlich sehr viele blaue Wellenlängen sind. Und die Medizin sagt, dass die auch sehr wichtig sind für den Körper, die innere Uhr zu steuern und auch letztlich auf Leistungsfähigkeit zu kommen. Aber dass man sie eben genau am Abend vermeiden sollte.
Und deswegen finde ich auch wichtig, nochmal dieses Missverständnis aufzuklären, dass Blue Block -Abrillen eigentlich ein Mittel für den Abend sind. Ja, man abends, wenn man zum Beispiel jetzt nicht die Möglichkeit hat, seinen Computer so einzustellen, dass der auch abends die Blautöne rausnimmt oder sein Handy so einzustellen, da gibt's ja diese Night Shift -Funktionen und weitere Funktionen, dass man dann einfach eine Blue Block -Abrille auch benutzen kann, am Abend nochmal weniger
weniger letztlich von den wachhaltenden Wellenlängen ins Auge zu bekommen. Und es gibt auch viele, die unterschätzen das so ein bisschen und sagen, ja, es kann doch gar nicht so wild sein, es ist doch nur ein bisschen wenig Licht. Jetzt ist die Frage in der Regelungstechnik, ja, da gibt es in der Regel immer so zwei verschiedene Schwellen. Es gibt eine Schwelle, ab der schaltet etwas ein, und eine andere Schwelle, da schaltet was aus. Zum Beispiel das Handy sagt ab einer gewissen Schwelle,
Jetzt ist die Batterie leer, jetzt schalte ich aus, aber die Schwelle, wo es wieder einschaltet, sollte in der Regel noch ein bisschen höher sein, genau die, es ausschaltet, sonst wird es ja sofort wieder ausschalten. so geschickt funktioniert letztlich auch der menschliche Körper. Also damit der menschliche Körper sagt, ja, es ist Tag und ich fange jetzt an, meine Hormone auf Tagbetrieb und Leistung umzustellen, braucht es wirklich eine Menge Licht. Eine Menge Licht und auch
David (38:06.229)
wirklich viele Wellenlängen im blauen Wellenlängenbereich. Da gibt es aber auch unterschiedliche Blautöne, es ist eigentlich eher so ein Blauzianbereich, 480 Nanometer ist so der Peakwellenlängenbereich dort. Und auf der anderen Seite kann man aber auch sagen, hat man genau in diesem Wellenlängenbereich oder wo viele kleine blaue Sachen sind, sind bei 450 Nanometer, hat man da noch Restwellenlängen auch am Abend, dann kann es trotzdem stören, den Körper.
wie jetzt bei dir. Also da kommt dann noch ein Restlicht von irgendwie draußen rein. Es ist nicht ganz dunkel. Das ist so ein bisschen so, es bei vielen halt doch den lauten Wecker braucht, dass die dann morgens mal aufwachen. Aber wer da ist abends noch irgendwie eine kleine Mücke, da rumschwirrt und noch ein ganz bisschen Geräusch macht, das lässt einen dann nicht schlafen. Und insofern gibt es da auch Regelungs - schwellen und ja, das haben wir bei unseren Konzepten dann halt auch eben alles so bedacht.
dass man eben tagsüber und abends ganz anderes Licht hat, letztlich.
Malte Hansson (39:09.934)
Ja, es ist halt eine Wissenschaft für sich,
David (39:13.045)
Ja, doch. würde sagen, als ich den Entschluss gefasst habe, die Leuchte, die Herden One, rauszubringen und die Firma zu gründen, habe ich mich wirklich auch erst mal fast anderthalb bis zwei Jahre nur mit diesen wissenschaftlichen Hintergründen beschäftigt.
Malte Hansson (39:33.327)
Na, jetzt hast du ja gerade schon deine Gründung angesprochen. Ihr seid jetzt acht, neun Jahre dabei, glaube ich, wenn ich es gerade richtig im Kopf habe.
David (39:42.293)
2016 ist die Firma letztlich notariell beurkundet worden. Das heißt, der Gedanke war auch, das relativ früh auch mit der Idee schon zu verbinden, dass man dann Schutzrechte und solche Themen dann auch schon mal über eine Firma laufen lassen kann. ich muss aber auch zugeben, es war nie ein komplett linearer Prozess bei uns. Also es gab wirklich auch verschiedene Phasen. Es gab Phasen, in denen es dann auch mal
Die Frage war, geht es überhaupt weiter? Und dann gab es auch wieder Phasen, wo es dann sehr schnell weiterging, vielleicht auch wieder zu schnell, wo man dann gemerkt hat, jetzt muss man doch auch mal gucken, da treten jetzt wirklich Wachstums -Schmerzen auf, wie man sich eher erst mal wieder stabilisiert, ein bisschen besser auf dem neuen Niveau. ja, also insofern, es war eine sehr spannende Geschichte für mich und es macht nach wie vor jeden Tag wieder Spaß.
Aber ja, wenn ich zurückblicke, ist es mittlerweile doch schon auch eine längere Reise.
Malte Hansson (40:45.647)
Ja also Prozesse nachziehen ist in der Richtung natürlich immer ganz ganz wichtig, gerade wenn man jetzt irgendwie schnell schnell wächst. Jetzt haben wir im Vorgespräch ja kurz darüber gesprochen, dass ihr in der letzten Zeit sogar Mitarbeiter abgebaut habt, aber gleichzeitig eure Produktivität gesteigert habt. Kannst du da mal darauf eingehen, woran du diesen Effekt festmachst?
David (41:08.757)
Ja, also erstmal vielleicht zum Hintergrund. Also wie war die Firmengeschichte überhaupt? Also ganz in der Anfangsphase haben wir eben angefangen, da haben wir mal einen Prototypen gebaut und da war dann die Frage, okay, hat das überhaupt irgendwie ein Potential? Dann war da auch die Frage gewesen, können wir das vielleicht mit einer anderen Leuchtenfirma in den Markt bringen? Dann haben wir aber auch gemerkt, dass die teilweise im Kopf dieses Thema gar nicht so richtig, dieses gesunden Licht und healthy lifestyle, das war irgendwie noch gar nicht so verankert.
Es ging mehr das Design der Leuchte an sich teilweise. Dann hatten wir auch zwischenzeitlich so bisschen eine schwierige Phase, wo sich es dann noch mal so bisschen rausgezögert hat, wo ich sogar auch mit der Firma für andere Leuchtenhersteller auch mal gearbeitet habe und sind dann aber de facto zwei, drei Jahre später noch mal wirklich mit dem Produkt in der Kleinserie an Markt gegangen. Das kam sehr gut an.
Und da haben auch viele Kunden mich einfach immer überredet, weiterzumachen. das, was ich vorhin schon gesagt habe, was treibt uns im Team an, das ist wirklich so diese Rückmeldung. auch von der, von der, Beginn, von Beginn an war das eigentlich so, dass mich Kunden überredet haben, so, hey komm, das ist doch so eine coole Sache, das muss weitergehen, ich will sowas und ja, und das gibt mir auch so die Hauptmotivation. Wir haben dann letztlich auch schon ganz am Anfang mal
über so ein Programm viele Praktikanten gehabt und dadurch gelernt, okay, wir brauchen doch auch irgendwie qualifizierte Mitarbeiter, weil wenn da sehr viele Praktikanten sind und das muss alles gesteuert werden, koordiniert werden und die müssen auch was lernen können und das war dann irgendwie zu viel gewesen. ja, letztlich sind wir dann irgendwann an einen Punkt gekommen, wo wir eigentlich, sag mal, so im Markt waren mit unserer
ersten bzw. dann schon leicht überarbeiteten Serie und wirklich von den Kundenrückmeldungen so auch gespiegelt bekommen haben, ja, wir haben das geschafft. dieses Ziel, die beste Schreibtischleuchte einfach der Welt an den Markt zu bringen, wurde uns dann von Kunden auch so zurückgespiegelt und haben wir gemerkt, ja, doch, das haben wir jetzt eigentlich geschafft, waren dann noch ein relativ kleines Team und haben vor dem Hintergrund eigentlich noch gemerkt, ja, aber jetzt geht es auch darum, das müssen die Leute auch wissen.
David (43:32.565)
Das müssen wir auch irgendwie skalieren. Es geht auch darum, eine Firma aufzubauen. Wir haben jetzt das Produkt aufgebaut. Wir haben es geschafft, tolles funktionsfähig zu kriegen, die Software dafür zu entwickeln, die ganzen Elektroniken zu entwickeln, das Design dafür zu entwickeln. Aber irgendwie muss es jetzt auch nochmal das Thema weitergetrieben werden, dass da auch möglichst viele von profitieren können. Und haben in dem Zuge auch nochmal ein Investment aufgenommen und sind dann halt auch sehr schnell gewachsen.
wirklich innerhalb sehr kurzer Zeit, das lag vielleicht auch daran, dass eine Person, die bei uns reinkam, irgendwie dann noch für ganz viele Stellen auch irgendwie noch Vorschläge hatte von Personen und es klang dann auch im ersten Moment erstmal sehr gut, sodass wir dann aber, ja ich würde sagen, innerhalb weniger Monate zehn Mitarbeiter wirklich gewachsen sind.
Damit hat es dann aber irgendwie begonnen, dass auch die Aufteilungen, die eigentlich so gedacht waren, dass bestimmte Mitarbeiter vor allem durch andere Mitarbeiter wieder betreut werden, teilweise nicht so richtig gut aufgegangen sind bei uns. Das heißt, es auch viel Fragenzeichen sind, würde ich sagen, aufgegangen, verschiedensten Köpfen. Was ist jetzt wirklich so der Hauptfokus? Wo soll ich dran arbeiten? Ich habe auch gemerkt.
dass sich viele Mitarbeiter auch immer wieder an mich gewandt haben, obwohl es eigentlich anders gedacht war. Und dass ich selbst auch gefühlt sehr gestresst war, nur diese offenen Fragen in den Köpfen auch mit zu beantworten und zu schauen, dass wir die Onboarding -Skute hinbekommen. Und das war für mich eigentlich ein großes Learning gewesen, auch das dann eben noch mal wirklich ganz anders anzugehen. Und ja, letztlich kam dann auch
durch den Ukrainekrieg und ja, Ende des Corona -Hypes, sag ich mal, der uns doch auch schon stark gepusht hat, weil Homeoffice einfach auch ein Thema ist für uns, kam dann einfach auch noch mal neue Herausforderungen, sodass es dann wirklich auch dazu geführt hat, dass wir in Abstimmung mit unserem Investor auch beschlossen haben, dass wir uns einfach ein bisschen robuster aufstellen wollen, nicht ganz so stark auf Axtum gehen wollen, erst mal Prozesse hinterherziehen.
David (45:55.477)
gucken, wie wir auch stabil dastehen, gesund dastehen, wie wir uns sozusagen selbst gut über Wasser halten, ohne diese klassischen Start -up -Bugstums -Cases zu haben, wo man immer wieder Geld auch nachschießen muss. Und haben uns eigentlich sehr stark auch darauf konzentriert, wie wir Verbesserungen im Produkt hinkriegen, wie wir Intimverbesserungen hinbekommen, wie wir bei uns auch
so aufstellen können, dass wir einfach eine robuste Basis haben. irgendwie hatte ich auch sehr große Angst vor diesem Prozess. Also ich hatte wirklich Angst davor. Ich glaube, die härteste Kündigung ist letztlich auch immer die allererste, die man ausspricht.
Teilweise fiel es mir dann aber auch schwer, auch selbst wenn ich in der Probezeit nicht 100 % überzeugt war, dann auch zu sagen, nee, wenn es nicht 100 % Überzeugung ist, dann nicht. Aber ich glaube, da bin ich jetzt viel stärker geworden, dass ich besser erkennen kann, wer kann sich wirklich extrem begeistern bei uns, auch für unsere Produkte, wer kann sich begeistern für die Arbeit in der Firma und wer kann sich auch begeistern.
ja auch mal einfach die extra Meile zu gehen und wir haben einfach jetzt viel weniger Abstimmungsbedarf. Es ist viel klarer, wer was tut und verrückterweise machen wir gerade mit, ja ich würde mal sagen
David (47:39.925)
ein bisschen mehr als der Hälfte der Leute, eigentlich fast doppelt so viel Arbeit und bei 10 Prozent das Stress.
Malte Hansson (47:48.814)
Okay. Wie habt ihr das denn hingekriegt? Ihr habt jetzt selber gesagt, ihr habt geschaut, wie könnt ihr eure Prozesse optimieren? Ich habe jetzt auch schon mit anderen Leuten gesprochen hier im Podcast, die zum Beispiel dann einmal in der Woche so ein Update Meeting haben, wo sie quasi ihre Prozesse durchgehen und schauen, was kann man, was hat sich in der letzten Woche gezeigt, was wir optimieren können? Manche machen das anders, dass sie im Endeffekt so eine
eine Datei haben, wo sie quasi das alles entsprechend dokumentieren. Manche machen es dann eher so, wenn sie merken, okay, hier läuft gerade was nicht, dann setzen wir uns mal einen halben Tag hin und schauen, wie wir es optimieren. Da gibt es ja ganz viele unterschiedliche Ansätze, wie man das machen kann. Wie geht ihr denn daran, wenn ihr seht, hier läuft gerade so nicht so oder hier läuft es gerade nicht so, wie wir uns das vorstellen? Wie optimiert ihr das? Habt ihr da einen bestimmten Prozess?
David (48:47.253)
Also ich würde sagen, generell war das auch für mich ein großes Learning. Ich habe vorher keine riesigen Teams geleitet. Also ich musste mir da auch wirklich viel selbst beibringen. Ich bin Autodidakt. Was mir wirklich stark geholfen hat, war auch Sparing mit anderen Unternehmern über verschiedene Netzwerke.
Also zum einen auch wirklich über, ich sag mal, verschiedene Unternehmerstammtische, wo man sich so ein bisschen austauscht, wie geht ihr dieses Thema an, wie geht ihr jenes Thema an. Zum anderen aber auch über die Entrepreneurs Organization, die basieren auch so bisschen auf dem Prinzip von Verne Hanisch, der hat auch ein Bücher geschrieben, wie man Meeting -Strukturen gestalten kann. Und ich hab mir da auch hier und dort einfach ein paar Sachen mitgenommen, was für mich
würde ich sagen, wirklich der grundlegende Punkt Nummer eins ist es eigentlich auch so die Begeisterung und dass die die Person schon mal auf dem richtigen Stuhl sitzt. hat man irgendwie eine Person, die jetzt, sag ich mal, gute Fingerfertigkeiten hat bei uns in der Produktion, hat man die jetzt auf den Stuhl gesetzt, dass sie aber irgendwie bestimmte Sachen organisieren soll, dann kann es vielleicht falsch rum sein, während
die Person, gut organisieren kann, vielleicht nicht die Person, dass die bei uns in unserer eigenen Produktion jetzt in der Leuchtenmontage die guten Fertigkeiten hat. Das ist so erstmal das Grundprinzip Nummer eins. Das zweite, was ich schon auch wichtig finde, ist auch das Thema Vertrauen und auch einfach mal das Mitarbeiter was ausprobieren. Auf der anderen Seite steht das immer so ein bisschen auch im Konflikt mit dem, man gerade wenn man jetzt so eine Premium Brand, wie wir, aufbaut.
dass wir natürlich eine Sprache brauchen, auch ein durchgängiges Erscheinungsbild, wie wir auch auftreten und dass das auch nicht zu sehr auswuchert. Das heißt, es braucht bei uns auf der anderen Seite natürlich schon auch eine gewisse Form der Kontrolle. Und wir haben da eine Meeting -Struktur, die sieht letztlich so aus, dass wir Dailys haben. Das heißt, wir haben wirklich
David (51:04.085)
von 47 bis 59 und es ist auch ein ganz harter Cut. Also es muss 47 anfangen, es muss 59 aufhören. Von der Minute her haben wir unsere täglichen Absprachen. Wir haben dann einmal die Woche in unserem Weekly, wo wir die Themen eben entsprechend aufbereiten und schauen, was ist denn jetzt im grünen Bereich, was ist im roten Bereich. Wir machen
auf Quarterly -Basis, dass wir uns einfach die Quartalspunkte anschauen. sind denn sozusagen, wir nennen das größere Rocks, ja, also was sind so die größeren Steine, die wir bewegen wollen, die größeren Sachen, die im Weg liegen und dann auch eben entsprechend auf Jahresbasis nochmal, wo man sich dann nochmal mehr Zeit nimmt. Ich muss sagen, es kostet alles viel Zeit und es war auch schon auch immer mal wieder so Diskussion, braucht man das alles so in dieser Intensität?
Aber jetzt gerade hat sich es irgendwie ganz gut eingespielt. ich finde es auch wichtig, Dinge immer wieder zu hinterfragen, weil für uns ist auch einer der Werte, die wir definiert haben, beständiger Wechsel. Dass wir uns auch immer offen sind für Veränderung. Und wir haben auch dieses Thema sehr häufig diskutiert, ob unsere Meeting -Struktur überhaupt richtig ist und ob diese Aufwände, die wir dort investieren, richtig sind.
Was aber wirklich sehr geholfen hat, einfach ein ganz hartes Timekeeping, dass auch diese Meetings viel besser akzeptiert werden. Weil gerade die Meetings, die dann aus dem Ruder laufen, die einfach dreimal so lange dauern, die kosten halt auch wirklich viel Kraft und die schlecht vorbereitet sind.
Malte Hansson (52:48.59)
Ja, also ich komme ja selber aus der Konzernwelt und da kenne ich das mit schlechten Meetings nur zu Genüge. Also wo man teilweise, keine Ahnung, zu fünf, zu sechs, zu zehnt in einem Meeting drin ist, wo man gefühlt einfach nur geupdatet wird und dann irgendwie noch mal zwei, drei zusätzliche Leute da sind, die irgendwie nur für Backup -Fragen da sind, die dann am Ende nicht gestellt werden. Und da wird immer ein Heidengeld mit verbrannt. Und das ist ja jetzt nur ein Beispiel oder dass man ...
eine Entscheidung trifft und dann gefühlt drei Wochen später wieder zurück rudert und ich bin da sehr leidsam geprägt worden in der Richtung. Wie baut ihr denn eure eure Meetings auf, sodass die dann auch wirklich effizient ablaufen?
David (53:35.445)
Gut, also die Frage ist ja auch schon, wie wird's vorbereitet oder was nutzt man auch für Tools? Wir selbst haben jetzt auch ein onlinebasiertes Tool benutzt. Vielleicht kennst es auch, ClickUp sind da jetzt eigentlich ganz happy, unsere Meetings entsprechend vorzubereiten. Was ich eigentlich auch immer eine ganz wichtige Frage finde, das haben wir jetzt heute bei unserem Podcast eigentlich weggelassen, aber ist wirklich die Frage, wie geht es einem denn? Also wir machen eigentlich auch so ein One -Word -Opener -Statement.
Weil es kann immer sein, dass jemand gerade irgendwie abwesend ist im Kopf und das kann an was ganz anderem liegen. Da wollen wir auch gar nicht zu lange darauf eingehen, aber das hilft auch schon mal zu sehen, ist mein Gesprächspartner, wenn er jetzt irgendwie die ganze Zeit gegen die Decke oder gegen die Wand guckt und ich weiß im Endeffekt vielleicht, irgendwie der Hund oder sowas jetzt irgendwie gerade in der Tierklinik ist oder so, dann kann ich das vielleicht auch besser einordnen.
Und dann bin ich nicht selbst irgendwie so, dass ich mich jetzt wieder frage, was ist denn da. Also diese Beziehungsebene klären ist, glaube ich, schon eine Sache, die an einem Anfang von einem Meeting stehen kann. Und das andere ist entsprechend eine Agenda, die halt auch vorbereitet wird. Also bei uns ist es so, dass jeder Mitarbeiter im Vorhinein die Punkte entsprechend einträgt und dann werden die eigentlich nur noch schnell durchgegangen.
Und idealerweise schaut man sich halt eigentlich auch die Punkte an, dass man sagt, bei den Themen, die grün sind, macht man Haken, schaut man sich die Punkte an, wo es wirklich Abstimmungsbedarf ist. Und wir bringen das dann auch wieder raus. Also wir halten diese Diskussion häufig gar nicht direkt im Meeting, sondern sagen, okay, das braucht dann doch im nächsten Schritt Abstimmung zwischen diesen Personen. Dann macht ihr doch irgendwie jetzt noch ein
ein Follow -up aus dazu.
David (55:39.317)
natürlich diskutieren mit Themen auch bei uns in den Meetings.
Aber ich versuche darauf zu achten, dass es nicht so ausartet, dann in dem Meeting jemand dabeisitzt, den das eigentlich jetzt gar nichts angeht.
Malte Hansson (55:56.91)
Ja, das ist so eine Sache, die mache ich in meinen Workshops immer. Also ich habe einen Elmo, den habe ich im Workshop immer dabei, weil Elmo ist ein Akronym für enough, let's move on. Und das ist ein Feature, was sehr oft genutzt wird, weil wenn man dann sich irgendwie in so einer kleinteiligen Diskussion auf einmal verfängt, aber irgendwie die Hälfte der Teilnehmer sich selber sagt, hey, okay, ist ja schön und gut, dass ihr das gerade hier diskutiert. Aber es hat für diesen Workshop jetzt hier gerade überhaupt keine Relevanz.
David (56:07.285)
Mhm.
Malte Hansson (56:25.327)
Dann kann die Person einfach aufstehen, kann sich den Elmo von der Seite schnappen und den auf den Tisch stellen oder auf einen Stuhl setzen, der dann irgendwo im Zentrum steht. Und dann wissen die anderen, okay, wir sollten jetzt hier mit dem Thema mal aufhören und wir sollten vielleicht mal irgendwo anders die Diskussion fortführen in der Richtung. Und das ist ein Tool, was sehr, gut ist und was ich auch in anderen Unternehmensmeetings dann schon mal eingeführt habe, die dann auch sehr begeistert davon waren.
David (56:34.069)
Mh.
David (56:39.701)
Ja.
Malte Hansson (56:53.518)
Weil man dann eben halt genau diese Nebenkriegsschauplätze, die dann irgendwie mal entstehen, weil man sich in irgendwelchen Details verliert, dann halt, dass man dann wieder auf den richtigen Weg zurückgebracht wird. Ist jetzt eine Möglichkeit, wie man es machen kann. Aber da gibt es ja ganz viele Möglichkeiten, wie man das moderieren kann.
David (57:07.029)
Ja.
David (57:12.469)
Ja, Also ich glaube von dir kann ich da auch wirklich noch viel lernen in dem Bereich. Du bist ja wirklich tief in diesem Thema, ja, also wirklich gerne.
Malte Hansson (57:20.398)
Ja, wir können uns da gerne austauschen.
Malte Hansson (57:26.798)
Ja, das ist halt irgendwie, ich bin ja so natürlicher Problemlöser, sag ich mal. Also ich hab da, ich sehe ganz schnell irgendwelche Muster und sehe dann auch sofort, okay, das und das hier funktioniert jetzt übrigens nicht. Und das und das sind übrigens auch die Gründe. Und auch wenn ich von den Prozessen oder sonst so von dem Thema gar nicht so viel Ahnung habe, aber ich habe trotzdem eine sehr hohe Trefferquote damit. Also ich würde mal sagen, so 80, 90 Prozent der Zeit habe ich dann schon recht, woran es halt liegt.
David (57:37.173)
Mhm.
David (57:51.477)
Mmh.
Malte Hansson (57:56.59)
können viele Leute auch nicht so ganz begreifen, aber es ist halt irgendwie so eine Art Naturtalent, die ich in der Richtung einfach habe. Liegt vielleicht daran, dass ich auch ein sehr, also ich bin, es gibt eine sogenannte Scanner -Persönlichkeit und die haben halt ein sehr breit gefächertes Wissen, die gucken sich ganz, ganz viele Sachen halt an und können dementsprechend auch unterschiedliche Brücken halt schneller ziehen, weil sie halt ein ganz, großes Spektrum im Endeffekt an Sachen im Hinterkopf haben. Und vielleicht liegt es auch daran, also weil...
David (58:02.741)
Nein.
David (58:24.725)
Hm.
Malte Hansson (58:24.815)
mit jedem Thema, wo ich mich halt mit beschäftige, ... auch jetzt hier zur Vorbereitung natürlich auch, aber auch mit allen anderen Podcast -Gästen. Ich gucke mir halt eine Sache irgendwie 20, 30 Minuten an, ... dann habe ich einen ganz guten Überblick darüber ... ... und dann kann ich halt in ... gewisse Detaildiskussionen halt schon reingehen ... bzw. halt die genau richtigen Fragen stellen in der Richtung halt. Und da aus diesen Fragen ... packe ich mir dann wiederum weitere Informationen ... oder bzw. aus den Antworten auf die Fragen ... ich dann weitere Informationen. Und so ...
David (58:44.213)
Hm.
Malte Hansson (58:54.894)
baue ich mir dann nach und nach halt den Überblick auf, ... den ich halt brauche und dann ... funktioniert es halt auch. Und ja, aber dieses ... Organisationsthema ... ... weiß ich nicht, hat mich irgendwie schon immer begeistert. Also ... Probleme lösen, Prozesse optimieren, ... ist eine Sache, ... die habe ich mein ganzes Leben im Endeffekt schon gemacht. Und ja, deswegen ... ... fällt es mir halt einfach natürlich ... natürlich leicht in der Richtung. Und wie ich es gerade halt schon erklärt habe, ... sehe ich halt sehr, schnell Muster.
David (59:02.069)
Hm.
Malte Hansson (59:23.214)
und kann sie dann auch aufbrechen.
David (59:25.813)
Aber ist ja schön, dann bist du da Naturtalent und ich muss das sozusagen erstmal lernen.
Malte Hansson (59:34.094)
Ja, aber dafür bringst du ja andere Talente mit, Also... Ich denk mal...
David (59:38.229)
Ja, bei mir ist das eher so in der technischen Problemlösung. Also technische Designansätze. Ich habe extrem viel Kreativität. Ich weiß gar nicht, du hattest irgendwie im Vorhinein auch mal gesagt, vielleicht Stärken und Schwächen sind auch so Sachen, die dich manchmal interessieren. Also ich würde von meinem Profil her sagen, ich habe, ja, also was mich eigentlich schon immer ausgezeichnet hat, ist eine extrem starke Kreativität.
einfach von gewissen Fragestellungen den Lösungsraum nochmal deutlich aufzumachen und auch über den Tellerrand zu schauen. Und was ich jetzt aber auch gemerkt habe, so über die Zeit auch Durchhaltevermögen. Das ist auch eine Sache, die aus meiner Sicht wirklich auch für Erfolg auch eine ganz wichtige Komponente ist, weil ich habe bei vielen anderen Startups mitbekommen, dass einfach da teilweise
doch wirklich spannende Ansätze waren, aber dann die Gründer irgendwie nach einem halben Jahr schon gesagt haben, so, das ist ja doch echt viel Arbeit, hm, vielleicht lass ich's lieber, ja. Und ich hab das bei vielen anderen dann mitbekommen, die hingen da jahrelang dran und die sind wirklich da jeden Tag ihre zwölf, teilweise sechzehn Stunden, haben die einfach nicht loslassen können und jeden Tag wieder und ja, teilweise kam dann mal ein Erfolg nach.
auch vier Jahren, fünf Jahren, teilweise noch später. es kann natürlich auch sein, man hängt auch sehr lange an was dran und dann wird es am Ende trotzdem nichts, dann ist es natürlich besonders schade. Aber ich glaube gerade ohne diese Leidenschaft und ohne dieses auch dranbleiben und diese Konstanz jeden Tag wieder dran zu sein und dann durchzuhalten, ist es halt besonders schwierig, auch was vorwärts zu bringen und dann eben auch Großes zu bewegen.
Malte Hansson (01:01:35.95)
Ja, aber wie du halt schon sagst, das ist halt super wichtig, ne? Also, gerade den Weg, den wir uns am Anfang ausmalen für irgendwelche Sachen, der kommt sowieso nie so, wie wir uns das am Anfang vorstellen. Also es gibt immer irgendwo irgendwelche Rückschläge und der Weg ist ja nie so gerade nach oben, ne? Sondern der läuft ja im Endeffekt die ganze Zeit so. Das ist immer ein Zickzack. Aber solange die Tendenz im Endeffekt nach oben geht, so, dann läuft ja alles richtig.
David (01:01:49.205)
Ja.
Malte Hansson (01:02:03.534)
Aber wir müssen ja rückschläge auch haben weil aus fehlen lernen wir ja auch wir können das natürlich verbessern in dem bei uns experten reinholen die dann im endeffekt schon gewisse Vorfahrungen in gewissen Bereichen halt mitbringen und dadurch können wir diese fehler häufigkeit im endeffekt reduzieren Aber auch selbst dann wird es auch so sein dass man dass man fehler macht und du hast das ja selber auch gesagt so das war auch
David (01:02:06.389)
Mhm.
Malte Hansson (01:02:27.022)
Prozess wenn es jetzt darum geht die richtige Meeting Struktur zu finden wenn es jetzt die Optimierung bei uns im Unternehmen geht zum Beispiel auch so da gibt es halt keine one size fits all lösungen im im Regelfall. Klar man kann sich jetzt so Sachen bedienen ihr habt jetzt ein Daily zum Beispiel das ist ja eine Sache die aus dem Agilen Projektmanagement kommt so und auch da gibt es halt so eine gewisse Struktur die halt quasi so in den Handbüchern halt drin steht
Aber das heißt noch nicht, dass das jetzt genau für unser Unternehmen jetzt auch funktioniert. sondern das ist halt im Endeffekt immer eine kontinuierliche Lernkurve, dass man halt schaut, okay, was funktioniert, was funktioniert nicht, was können wir jetzt mal anpassen und dann eben halt gucken, gut, dann ändern wir jetzt mal das für die und die Woche und dann schauen wir mal, ob es besser ist. Und wenn nicht, schauen wir, ob wir etwa an einer anderen Stellschraube was drehen oder wir gehen halt zurück zur alten Lösung, weil die halt besser funktioniert hat. Und also...
David (01:03:22.293)
Ja.
Malte Hansson (01:03:23.246)
Du hast ja selber vorhin auch das so angesprochen mit human -centric lighting.
David (01:03:30.037)
Lustig, wollte ich gerade darauf eingehen, dass das so klingt wie company -centric, was du jetzt irgendwie von deinem Ansatz auch so bisschen hast, oder? Weiß ich nicht, ja.
Malte Hansson (01:03:37.23)
Genau, es gibt halt eine Methodik, die ist hauptsächlich aus dem Silicon Valley bekannt geworden, Design Thinking. machen halt auch nutzerzentriertes Design steht da im Endeffekt dahinter. So und im Design Thinking, man durchläuft halt mehrere Phasen, aber eine Phase davon ist halt auch das Prototyping. So das heißt, man hat eine Ausgangsproblemlösung, so wie ihr ja auch mit eurer Lampe im Endeffekt auch gemacht habt.
David (01:03:45.493)
Ja.
David (01:04:03.893)
Ja.
Malte Hansson (01:04:05.326)
Ihr irgendwann mal einen Prototypen gehabt, den habt ihr vertestet und danach immer weiter optimiert. So und dieses Mindset in der Richtung kannst du halt auf ganz, ganz viele Sachen halt anwenden. So und ich selber sage mittlerweile und das sage ich auch vielen meiner Kunden, im Endeffekt ist alles, was ihr im Unternehmen macht, aber auch selbst in eurem Privatleben, alles ist im Endeffekt ein kontinuierlicher Prototyp, weil wir immer weiter gucken, wie können wir das Ganze verbessern. Sei es beim Sport.
Das wäre jetzt also jetzt mal als Beispiel ich spiele halt in letzter Zeit sehr viel Golf zum Beispiel und kann ich auch von Einheit zur Einheit gucken okay was kann ich jetzt an meinem Schlag optimieren damit das Ding halt gerade fliegt so also der Ball oder beim Fußball da nimmt man sich halt schaut man halt okay wie kriege ich jetzt den Pass kriege ich das hin mit meiner Fußstellung dass ich den Pass noch genauer spielen kann dass der Schuss sich noch mehr dreht damit ich ihn dann halt definitiv mit einem schönen Schlänzler ins Tor kriege und so kannst du das auf alle Sportarten übertragen
David (01:04:45.941)
Hm?
Malte Hansson (01:05:03.374)
So, aber genauso ist das ja auch mit mit persönlich mit mit Freundschaften und so weiter. Auch da ist es ja ein kontinuierliches Lernen oder auch mit der Beziehung zu unserem Partner, zu unserer Partnerin. Das ist ja ein kontinuierliches Lernen. Was mag die andere Person? Was mag sie nicht? So, wenn ich merke, das mag sie jetzt sehr, gerne, mache ich davon mehr. Wenn ich merke, sie mag das und das nicht, reduziere ich das Ganze. Und genauso ist das auch mit unseren Prozessen im Unternehmen. Auch da können wir gucken, OK, was und was funktioniert gerade gut?
David (01:05:15.797)
Ja.
Malte Hansson (01:05:32.655)
machen wir mehr von. Was funktioniert gerade nicht? Drehen wir halt mal an der einen oder anderen Stellschraube und schauen, okay, vielleicht verbessert das was. Vielleicht verschlimmert es auch, aber es ist im Endeffekt immer ein kontinuierliches Testen, dass man halt eine Sache an eine kleine Stellschraube im Endeffekt verändert, merkt, okay, was ist das Feedback und dann halt schaut, okay, können wir das weitermachen, nehme ich mir die nächste Stellschraube oder ich muss an der bisherigen Stellschraube halt noch ein bisschen weiter drehen.
Da gibt es halt so dieses Prinzip, also es gibt so ein Buch, nennt sich Atomic Habits, in Deutsch übersetzt heißt das die 1 % Methode. Und da geht es halt darum, dass man halt sagt, okay, jeden Tag im Endeffekt 1 % besser werden. So. Das heißt, man muss gar nicht immer so diese großen Sachen irgendwie dann umschmeißen, sondern im Endeffekt jeden Tag schauen, okay, an welcher kleinen Stellschraube kann ich heute drehen? Ich kriege morgen das erste Feedback und kann dann im Endeffekt schon sehen, klappt das oder klappt das nicht? Also eine gewisse Tendenz sieht man dann schon.
Dann weiß ich, ok, jetzt dreh ich an der Stellschraube oder jetzt dreh ich an der Stellschraube oder jetzt dreh ich an der Stellschraube. Und das ist halt so ein Grundprinzip des Design Thinkings und ja, bin ein Riesenfan davon und kann ich im Endeffekt auch nur jedem raten, sich damit mal intensiver auseinanderzusetzen. Gerade unter dem Aspekt, weil es eben auch den Nutzer ins Zentrum stellt. Und das ist jetzt nicht nur der Endkunde am Ende, so wie ich jetzt zum Beispiel eure Lampe gekauft habe.
sondern wir haben ja auch ganz viele eigene Nutzer bei uns im Unternehmen. Das heißt Menschen, denen wir zuarbeiten, Menschen, uns zuarbeiten. Wir sind ja im Endeffekt auch Kunden dann von dieser Person. Wenn man dieses Mindset anfängt zu integrieren in Kombination mit diesem kontinuierlichen Veränderungsprozess oder Verbesserungsprozess, dann kannst du halt sehr, große und schnelle Schritte halt machen, weil du dich halt aktiv mit deinem Gegenüber auseinandersetzt und dann halt schaust, wie kannst du der Person jetzt helfen, ihre Sache halt besser zu machen.
David (01:07:06.869)
Hm.
Malte Hansson (01:07:25.806)
beziehungsweise wenn man jetzt halt auch auf der Beziehungsebene ist, ... dass man halt schaut, ... wie kann ich die Beziehung zu meinem Gegenüber verbessern.
David (01:07:33.045)
Ja, ne, finde ich aber toll, dein, ja, also wie du diese Schritte siehst, ja, auch den Ansatz der Agilität vor allen Dingen so zu haben. Weil ich denke eigentlich, ich meine, man hat verschiedenste Sparing -Partner und es kann eigentlich ja häufig auch ein Shortcut sein, wenn man sich jetzt mal Hilfe sucht, gerade von jemandem wie dir, der da auch die Erfahrung hat. Aber was aus meiner Sicht wirklich gefährlich sein kann...
wenn man dem ganzen dann keine Luft lässt. Es gibt ja genügend Fälle, wo Berater auch irgendwie gesagt haben, ja, das müsste man jetzt so oder so tun und es dann vielleicht auch nicht aufgegangen ist. Und deswegen dieses Thema Agilität und eben Konstanz und eigentlich sich immer wieder auszuprobieren, immer wieder das als Phototypen zu sehen und zu sagen, ganze Design -Thinking -Prozess ja auch dazu implementieren.
Das finde ich super spannend.
Malte Hansson (01:08:33.646)
Ja, können wir auch gerne noch ein bisschen weiter eintauchen, wenn du magst. Aber das ist auch nochmal ein wichtiger Aspekt, was du gerade gesagt hast, wenn Berater reinkommen. So was ich halt, ich habe halt auch früher mehr oder viele Workshops und auch Trainings für Unternehmen dann auch gemacht. Und habe da halt auch gemerkt, so in der Anfangszeit, so wenn man halt nur das Training gemacht hat oder auch nur ein Konzept den Leuten vorgestellt hat, sie aber dann am Ende bei der Umsetzung alleine gelassen hat, dass das Ganze halt nicht so wirklich gut funktioniert hat.
Warum weil die leute halt keine fachexperten auf dem bereich sind und sobald irgendwo ein kleiner parameter nicht so ist wie in der ursprungslösung wie sie gedacht war dann verfallen die leute als sehr sehr schnell Sehen sie halt ok funktioniert nicht dann lassen wir es halt geben dann halt schnell auf Beziehungsweise sie verlieren auch so ein bisschen das momentum wenn man jetzt irgendwie was neues bekommt kannst du von dir selber dann ist man erst mal super hyped und dann ist man voller elan
So aber sobald man dann wieder in sein alltagstrott zurück findet so langsam geht dieser hype halt so ein bisschen verloren und Die die veränderungen oder man bleibt dann halt dann doch oft doch eben wieder in seinen alten mustern hängen weil dann vergisst man Irgendwie die neue sache zu machen und dann vermisst man zweiten mal und ein drittes mal und irgendwann sagt man sich mental ja gut ist jetzt auch egal und da habe ich für
David (01:09:50.453)
Ich habe da ja eigentlich auch ein eigenes sehr gutes Beispiel bei genau so was. Also wir haben auch, ich sag mal, mit den Herstellkosten, gerade durch die Inflation, doch auch zu kämpfen gehabt. Also wir haben teilweise unsere Leuchten, ja, ohne Marge verkauft, kann man sagen. Und da hatten wir dann eben auch einen super tollen Workshop und der war wirklich grandios und da sind ganz viele tolle Ideen.
dann wirklich im Nachgang dran zu bleiben. Sowas kann ja wirklich ein, zwei, drei Jahre teilweise dauern, bis dann wirklich alles, alle Ideen da nach und nach einfließen. Weil dann hat man noch Lagerbestände, dann hat man noch dies, dann muss man vielleicht noch mal ein neues Werkzeug für was aufmachen, dann Kosten einzusparen. Das lohnt sich dann aber erst wieder, wenn man ein anderes Bauteil ändert. Also das ist dann wirklich so die Kunst, das dann auch schnell durchzuziehen. haben schönerweise vieles auch.
in kurzer Zeit geschafft, aber es gibt immer noch Lösungen aus dem Workshop, wo ich auch zugeben muss. Die haben wir auf einer Liste und wenn dann mal was verändert wird, dann wird es damit eingesteuert, das ist genau das, was ich dann halt auch mal ziehe.
Malte Hansson (01:11:00.59)
Ja gut, aber das ist ja auch okay. ich meine, sofern man die Liste hat und sich dann auch wirklich weiß, hier das und das Thema kann ich erst umsetzen, wenn ich jetzt hier den und den Parameter halt mit verändere, dann ist das ja auch fein, wenn man dann eben noch dran denkt. das dann eben halt auch zu machen, was aber halt, ich habe das ja schon so oft gesehen, dass man irgendwelche tollen Konzepte hat. So, und da wird Arbeit Arbeit Arbeit reingesteckt und dann landet es am Ende doch in der Schublade.
David (01:11:03.285)
Ja.
Malte Hansson (01:11:29.07)
So und wird nie wieder rausgeholt so ungefähr. Und das habe ich ja bei mir auch gemerkt. Wenn ich die Leute ein halbes Jahr später wieder angerufen habe, so die Verantwortlichen, mit denen ich den Workshop geplant habe und auch umgesetzt habe, was hat sich denn verändert in dem letzten halben Jahr? Kam halt sehr oft einfach die Antwort ja nichts. So was mich dann auch so ein bisschen hat überlegen lassen. Was mache ich jetzt? So weil ich habe ja selber auch einen gewissen Qualitätsanspruch an mich, dass ich halt sehe.
David (01:11:49.109)
Hm.
Malte Hansson (01:11:55.086)
auch sagen möchte okay das und das hat ja auch wirklich was gebracht und auch nachhaltig was gebracht. Wozu ich dann halt übergegangen bin, dass ich jetzt halt keine Workshops mehr verkaufe als einzelne Workshops, sondern das immer mit einer Nachbetreuung mache von drei bis sechs Monaten. Also drei Monate Minimum, mir sind immer sechs Monate lieber, weil man dann immer noch einen wöchentlichen, zweiwöchentlichen, dreiwöchentlichen Checkup Call hat, wo man dann halt auch bei der Umsetzung im Endeffekt begleitet.
Weil es ja und das wird ja bei euch wahrscheinlich auch so gewesen sein dass ihr euch dann noch mal so ein bisschen fragen fragt okay Jetzt ist der workshop schon mal ein jahr her und jetzt wollen wir das und das ja auch noch umsetzen Aber wie haben wir das denn damals noch mal genau besprochen? So kann sich ja auch nicht mehr jeder so dran genau dran erinnern und dann muss man im endeffekt noch mal neu überlegen so oder man
David (01:12:41.589)
Ja.
Malte Hansson (01:12:50.767)
Ja, versuch, macht es halt halbherzig oder lässt es dann irgendwie doch ganz sein, weil man eben nicht mehr weiß, wie man es umsetzen soll. Und wenn du dann aber den Austausch noch mit der, mit der Person hat, hast, die den Workshop quasi geleitet hat, die dann auch weiß, wie man solche Sachen dann auch umsetzt, so, dass du dann im Endeffekt die Person halt auch nochmal fragen kannst und sagst, hey, wir wollen jetzt das und das umsetzen, aber wir wissen nicht mehr so ganz genau, wie es ist oder hier Parameter XY hat sich in der Zwischenzeit verändert.
Können wir das jetzt noch so machen oder müssen wir da in der Richtung vielleicht noch mal irgendwas berücksichtigen, was wir so noch nicht auf dem Schirm hatten? Und für mich als Beispiel jetzt ist es halt eine super einfache Frage, weil ich dann genau weiß, okay, das und das müsste jetzt hier übrigens noch berücksichtigen, weil ich habe mich mit diesem Thema jetzt ja schon fünf Jahre, zehn Jahre auseinandergesetzt. Das heißt, für mich ist das normal, sich auch über solche Sachen vorher schon Gedanken gemacht zu haben.
David (01:13:20.533)
Hm.
Malte Hansson (01:13:45.87)
Oder ich kann es schneller recherchieren, weil ich genau weiß, wo finde ich die Sachen und wie kann ich gewisse Informationen dann auch noch mal anders mit einordnen. Und wenn wir selber aber neu auf einem Thema, auf einem Themengebiet sind und uns auch extra in den Experten reinholen, dann sind wir mit unserem Wissen am Anfang und können gar nicht so auf dieses breite Expertenwissen in der Richtung zurückgreifen. Und deswegen ist es auch sehr hilfreich.
David (01:14:10.645)
Hm.
Malte Hansson (01:14:12.206)
sich im Endeffekt jemanden auch dazu zu holen. Das ist ja genau das gleiche, was du auch mit dem Unternehmerstammtischen ... dann auch gemacht hast zum Beispiel, ... ... weil du da auch dann andere ... erfahrene Unternehmer hast, ... die dann schon vielleicht ... du bist jetzt 8 Jahre dabei, ... ... aber vielleicht sind da auch andere Leute dabei, die dann schon 20, 30 Jahre Unternehmererfahrung haben ... und dein Problem im Endeffekt schon ... 3, 4 mal gelöst haben, ... die dann halt auch schon mal schneller sagen können, ... mach übrigens das, mach übrigens das, ... mach übrigens das.
David (01:14:16.437)
Ja.
Malte Hansson (01:14:39.95)
Das erhöht auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt. Na und so ist es.
David (01:14:43.701)
Es sind doch auch wirklich erstaunlicherweise viele ähnliche Probleme und allein so diese Experience Share von jemand anderem auch zu hören, wie die bestimmte Probleme gelöst haben, das kann einem wirklich stark helfen. Das empfehle ich eigentlich jedem Unternehmer, sich auch so bisschen mit anderen auszutauschen und auch mal zu schauen, gibt es Erfahrungen von anderen, aus denen ich lernen kann.
Was ich sehr gefährlich finde, ist, wenn man eigentlich hingeht und jemand anderem sagt, du musst es so machen oder du musst es so machen, das ist eben genau dieses Thema, entsprechend auch herein zu versetzen. Und das ist auch das, was ich ja jetzt so toll finde bei dir, dass du auch sagst, ja, aber es ist eigentlich ausprobieren. Und was ich bei dir rausgehört habe, ist eher so dieser Ansatz, ey, wir könnten doch mal dies probieren oder wir könnten das probieren, lass uns doch mal das probieren.
Oder, pass mal auf, irgendwie aus vergangenen Projekten habe ich mal die Erfahrung gemacht, das hat da gut funktioniert, das hat funktioniert. Das könnte doch vielleicht auch ein Schluss sein, dass wir in dem Fall dies und jenes tun können. Und gerade so dieses Wissensmanagement, das finde ich halt eben schön. Ich glaube, dadurch, dass du halt auch wirklich mit verschiedensten Kunden zu tun hast, hast du einfach auch wirklich einen Vorteil, dass du da
genau auch dieses Wissen ja reinbringen kannst in deine Arbeit, was du auch wieder aus anderen Projekten mitgenommen hast und aus der Vergangenheit. Wissen zu verwalten ist für mich auch eine ganz wichtige Komponente auch für dieses Thema Erfolg, weil ich das Gefühl habe, sonst fängt man so häufig von vorne wieder an. Also bei uns gibt es wirklich für verschiedenste Sachen aufbereitete Geschichten, wo wir wissen, wenn wir das angehen, dann können wir genau diese Dokumente nochmal anschließen.
Wenn wir nächstes Mal wieder mit einer Agentur zusammenarbeiten, dann haben wir hier diese Checkliste, dass wir wirklich solche Themen haben, dann auch aus Vergangenem zu lernen. Also, Lernen ist, finde ich, eine der schönsten Eigenschaften, die wir als Menschen mitgegeben bekommen haben. Das Kind fängt an, reden zu lernen, laufen zu lernen und wir dürfen jeden Tag wieder lernen und ich finde, das ist ein Riesenprivileg und ja, damit will ich auch nie aufhören.
Malte Hansson (01:17:06.03)
Ja, teile ich. Also ich habe selber auch eine sehr hohe Wissbegier und ich freue mich jeden Tag im Endeffekt mir wieder zu irgendeinem Thema mehr Informationen reinzuziehen. Also das macht super viel Spaß, kann ich nur bestätigen. Jetzt hast du selber gerade gesagt, dass ihr eure Wissensdatenbank aufgebaut habt. Wie? Also ich selber bin ja zum Beispiel ein sehr großer Fan von Videodokumentationen, von Prozessen zum Beispiel, dass man jetzt so Sachen nur nachklicken muss.
Was, wie macht ihr das bei euch? Wie habt ihr jetzt auch dieses Wissen dokumentiert, ... dass das dann halt auch im Unternehmen bleibt, ... wenn jetzt eben halt Leute weggehen, ... weil ihr ja selber gesagt hattet, ... oder weil du selber gesagt hattest, ... dass ihr ja auch ordentlich Mitarbeiter abgebaut habt. Wie habt ihr dieses Wissen, was die Leute dann ja auch mitnehmen, ... ... trotzdem dann versucht, im Unternehmen zu halten?
David (01:17:58.261)
Also, ich denke, Wissensmanagement fängt schon damit an, dass man Zeit dafür einräumt, auch Dinge zu dokumentieren und auch aufzuschreiben. Also das braucht schon auch überhaupt mal eine Wertschätzung, weil das wird ja auch gerne weggelassen. Was wir machen, wir haben letztlich Ordner mit Meeting Reports für verschiedenste Sachen. Also es gibt zum Beispiel bei uns den Ordner Engineering Meeting Reports, es gibt den Ordner Marketing Meeting Reports und so weiter.
Das ist so ein Baustein. hatten zwischenzeitlich eigentlich mal auch eine Wiki als komplettes Business -Management -System aufgebaut und das Ziel war, dass diese Wiki sehr zentral ist, also dass wirklich alle angehalten sind, mit dieser Wiki zu arbeiten und genau dort sämtliche Meetings protokolliert werden, Erkenntnisse protokolliert werden, Prozesse protokolliert werden. Eine Wiki oder letztlich, ja Wiki ist halt jetzt von dem
auch Wikipedia kennen es die meisten, einfach kann ja verschiedenstes Tool sein, also unser ClickUp kann das letztlich auch. Da gibt es auch verschiedenste andere Tools. Aus meiner Sicht ist es aber schwierig, wenn das mit so viel, sag ich mal, Vorgabe schon startet. Das ist genauso und so zu tun, weil es gibt doch den ein oder anderen, der es gerne ein bisschen anders macht und ein bisschen freier, so dass
wir aktuell wirklich so ein bisschen freier auch darin sind, wie das in welchem Bereich läuft. Also wir haben ja auch eine Softwareentwicklung. Da läuft bei uns das Wissensmanagement ganz anders als jetzt im Bereich Marketing. Und letztlich kann man sagen, im Bereich Software, da haben wir halt spezielle Tools, wo das teilweise im Softwarecode mit dokumentiert wird. Da gibt es auch wirklich so ein System, was ja
Wikisystem ist letztlich, wurde es sehr strukturiert und verknüpft miteinander, Artikel und hier noch ein Querlink dazu.
David (01:20:06.549)
In anderen Bereichen sind es eigentlich mehr Dokumente, die auf dem Laufwerk abgelegt werden oder sogar wirklich einfach Schulungsvideos. Teilweise ist es auch so, dass wir in unseren Microsoft Teams, was wir nutzen, in den Chats auch einfach bestimmte Hashtags benutzen und dann kann man nach genau diesen Hashtags suchen und kann eben darüber auch wieder Nachrichten auffinden. ja, letztlich muss ich sagen,
für unsere Zwecke funktioniert es. glaube, da ist sicher noch Optimierungsbedarf oder Potenzial, sagen wir es so rum, wie man das auch langfristig gestalten kann, wenn man jetzt noch weiter wächst. Aber wir kommen damit ganz gut klar und wir finden eigentlich die Sachen meistens auf, weil doch irgendwo dann der Meeting -Report abgelegt ist, weil wir doch über die Hashtags entsprechend auch Nachrichten wieder auffinden, die wir dann gerne beifügen, mit verschiedensten Synonymen teilweise auch noch.
haben auch so bisschen ein paar Hashtags mehr festgelegt, weil wir aber auch, ja, gerade im Softwarebereich das sehr strukturiert einfach dokumentieren, da ist es auch am wichtigsten, ja, weil da ist ja klar, was macht denn dieser Teil des Codes, das muss einfach so eindeutig sein und die Software muss so gut dokumentiert sein, dass wenn irgendwo doch mal ein Fehler auftritt, dass man sehr schnell sich da auch einfinden kann und ist für uns natürlich auch so ein wichtiges.
Wir machen ja auch letztlich mit unserer Software nicht nur unsere eigenen Leuchten, sondern wir haben jetzt auch Kooperationen angefangen, wo wir für andere Leuchtenhersteller wirklich Software bereitstellen, dass auch die ihre Leuchten mit besserem Licht ausstatten können und auch mit gesunden Lichtverläufen, die dem Tageslicht angekriechen sind. ja, dementsprechend sieht das da noch mal ein bisschen anders aus.
Malte Hansson (01:22:04.142)
Ja, da muss man halt, also das ist auch so eine Sache, die wir vorhin ja auch schon so bisschen besprochen haben, dass man halt diesen an diesen Stellschrauben halt immer wieder dreht und guckt, okay, wie funktioniert es jetzt für diesen einzelnen Bereich. Es muss ja jetzt nicht eine Einheits - oder One -Size -for -It's -All -Lösung, habe ich ja vorhin schon mal gesagt, funktioniert nicht. Und selbst auch in anderen Abteilungen kann man es halt unterschiedlich machen. Also was jetzt halt so ein neuer Ansatz ist, da hatte ich auch schon ein Gespräch hier mit einem anderen Podcastgast, ist halt so...
David (01:22:15.573)
Hm.
David (01:22:20.725)
Hm.
Malte Hansson (01:22:33.134)
Wikis kann man halt auch wunderbar mittlerweile mit AI aufbauen, ... ... dass man halt wirklich die ganzen Quellen halt an eine ... künstliche Intelligenz quasi anschließt, wo man ... ... und dann im Endeffekt nur noch eine Frage halt reinschreibt ... zu Thema XY und das spuckt dir dann halt alle Unternehmen ... spezifischen Daten halt aus. Das ist auch gar nicht so teuer ... ... und das ist halt auch eine gute Sache, ... wo denke ich mal jetzt auch so die Zukunft ... so ein bisschen hingehen wird.
David (01:22:46.805)
Hm.
David (01:22:59.221)
Ja, wir haben auch teilweise mit AI da auch schon wirklich Sachen gerade im Marketingbereich strukturiert an Dokumenten und haben uns auch unseren eigenen, ja, letztlich Bot gebaut, den wir dann auch Fragen stellen können, teilweise den wir gefüttert haben mit unseren technischen Unterlagen und solchen Geschichten. Also finde ich super spannend, was da jetzt gerade alles möglich ist und was sich da auch wirklich tut.
Malte Hansson (01:23:26.254)
Ja, also bin ich auch nochmal gespannt, wie sich das noch weiterentwickeln wird. Hast du jetzt, bevor wir in die Abschlussfragen gehen, noch irgendein Thema, wo du sagst, das würde ich hier gerne im Podcast noch ansprechen wollen, weil das für die Zuhörer wichtig ist?
David (01:23:45.845)
Ja, also bei mir ist es ja so, dass das Thema Licht wirklich eigentlich mich von morgens bis abends begleitet. Ich denke, was ich eigentlich so ansprechen will, ist einfach, dass man auch mal wirklich daran denkt, auch dass zu Höchstleistung auch das Thema Entspannung auch dazu gehört und auch mal wirklich den Kopf wieder frei zu kriegen. Und das kann auch bedeuten, einfach auch mal aufzustehen, eine kurze Runde spazieren zu gehen, mal frische Luft zu schnappen.
Das ist für mich zumindest auch eine wichtige Sache. Ich glaube, das ist jetzt kein Thema, über was wir reden müssen, aber das ist vielleicht einfach nochmal so eine Sache, die mir auffällt, die man einfach schnell vergisst. Es geht ja bei uns wirklich ganz stark das Thema auch Biophilic Design ist so ein Begriff, man dafür nutzt, dass man sozusagen, das wird jetzt auch in den Büroeinrichtungen viel stärker gemacht, dass Büros so eingerichtet werden, dass sie wie sie
so bisschen Analogie zu Bäumen und Wegen haben und irgendwie, dass das alles so bisschen stärker gestaltet wird, wie in der Natur eigentlich. Also man hat quasi so das Gefühl, auf einer Lichtung zu sitzen im Wald und da sind wir ja auch ganz stark mit beteiligt, weil wir das Licht ja so gestalten im Innenraum wie draußen, aber was ich halt trotzdem auch immer wieder wichtig finde, sich zu besinnen, dass die Natur auch doch
Orts. Einfach so der... Das ist das Original, das kann man auch nicht so schön nachahmen. Wir arbeiten gerne, wir arbeiten viel, das glaubt, das trifft für uns beide zu, aber dass man einfach nicht vergisst, auch mal runterzukommen, sich Auszeiten zu nehmen, mal rauszugehen, Sport zu machen, in Natur zu gehen, auf dem Berggipfel zu stehen, wo auch immer. Das dann der Ort ist, der einem gut tut.
Malte Hansson (01:25:43.022)
Ja, genau für mich ist das der Golfplatz mittlerweile. Also ich habe echt noch keinen Sport gefunden, der mich so entspannt wie das. Egal wie scheiße ich spiele, ich bin trotzdem tiefenentspannt danach. Hat natürlich auch die Natur und der Wald ein bisschen was mit zu tun. Aber das ist...
David (01:25:43.797)
zur Familie.
David (01:25:58.965)
Blauer Himmel vielleicht auch, grüne Wiese.
Malte Hansson (01:26:02.926)
Ja, das definitiv auch. Gut, damit hast du die erste Frage ja schon so bisschen beantwortet. Gibt es noch andere Sachen, die du tust, damit du jeden Tag deine Bestleistung bringen kannst?
David (01:26:15.413)
Ja, für mich ist das Thema Ernährung ist für mich schon auch sehr wichtig. Also ich hab letztlich aufgehört auch, ja, sag ich mal, jetzt stark verarbeitete Lebensmittel in großen Stile mit Zucker und süßen Getränken und auch Weißmehl ist irgendwie was, was ich beidesgehend gestrichen hab bei mir.
Alkoholkonsum ist auch sehr gering. Also das sind Themen, die mir letztlich auch helfen, fit zu sein. Ich merke auch, wenn man wirklich ein vollwertiges Essen hat, sei es jetzt irgendwie mal nur ein Vergleich, ein Brot, was eigentlich mehr oder weniger fast nur aus Körnern und kaum Mehl besteht, da habe ich das Gefühl, wenn ich so ein Brot esse, dann bin ich irgendwie mehrere Stunden doch deutlich konzentrierter, als wenn ich da jetzt irgendwie...
ein Stück weißes Toastbrot gegessen habe. Bewegung, Ernährung, eben gezielt Auszeiten. Ansonsten ist es bei mir auch viel Leidenschaft, was mir hilft. Das sind so, glaube ich, die Themen, die mich auf Löwes Leistung bringen.
Malte Hansson (01:27:37.966)
Ja, sehr schön.
David (01:27:40.117)
Und ja, meine, Thema Licht habe ich jetzt gar nicht erwähnt, aber das Thema Licht ist für mich schon so selbstverständlich geworden. Ja, ich denke, ohne ging nicht mehr, aber für mich ist es so, dass ich jetzt das gar nicht mehr in meine Aufzählung gebracht habe, weil Licht war für mich wirklich ein riesen Game -Changer. Also wenn ich noch vergleiche, wie ich teilweise zu den Momenten, als ich noch nicht die Heavn 1 hatte, auch
wirklich tagsüber mit Müdigkeit gekämpft habe, dann hat auch dieses Thema einfach das Wissen, wie das Licht sein muss und die richtige Beleuchtung zu haben, das hat bei mir auch ganz viel bewirkt.
Malte Hansson (01:28:21.71)
Ja, sehr schön. Dann habe ich auf jeden Fall von dir das Gefühl mitgenommen, dass du so deine Leidenschaft, denke ich mal, so ein bisschen auch zum Beruf gemacht hast. Welchen Tipp kannst du denn jetzt anderen Leuten mitgeben, damit sie sich selbst ein erfülltes Berufsleben aufbauen können?
David (01:28:43.19)
Ein selbst erfülltes Berufsleben ist ja vor allen Dingen jetzt die vordergründige Frage, oder?
Also ich hab gerade eben das Thema Leidenschaft erwähnt und für mich ist es eigentlich das, was sich immer wieder bestätigt bei mir. Also ich hab letztlich einen kleinen Umweg vielleicht auch gemacht. Ich hätte ja auch sofort irgendwie meiner Leidenschaft weiter folgen können, die ich als Kind hatte und viel stärker in den Lichtbereich reingehen können. Das hat mich noch mal einen Umweg gekostet und ich muss auch sagen, die Studienzeit war für mich keine schöne Zeit. hab mich...
durch viele mathematische Formeln einfach so bisschen durchgequält. Es hat mir auch nicht besonders Spaß gemacht, immer alles, was wir da berechnet haben. Auch nicht jedes Fach hat mir Spaß gemacht. Erst im späteren Teil konnte ich das dann auswählen und es hat mir auch eigentlich nicht so Spaß gemacht bei vielen Jobs, in denen ich irgendwie jetzt so dann drin war, also vor allen Dingen jetzt BMW mal genannt.
war ganz anders vom Arbeiten her als...
als ich mir das vorgestellt hatte. Ich bin so wahnsinnig froh, weil ich gemerkt habe, dass diese Leidenschaft eigentlich so ein großer Treiber auch sein kann. Ich habe das nochmal auch bei einem Angestellten von mir mitbekommen. Der hatte mich immer gefragt, wie kannst du, der hat das gar nicht verstanden, wie kannst du denn so viele Stunden am Tag arbeiten überhaupt? Das würde bei mir gar nicht gehen, da hätte ich gar nicht die Energie für.
David (01:30:22.517)
Und Schwupps war bei uns und hatte ein spannendes Projekt. War der mit einmal eigentlich genau so lange wie ich immer irgendwie da gesessen im Büro. Und hat da irgendwie innerhalb kurzer Zeit eigentlich auch sehr viel auf die Reihe gebracht. Und die Bütigkeit war irgendwie passé. Das war irgendwie einfach von dem alten Job hergekommen. Und da waren die Aufgaben einfach nicht so spannend. Da hatte er nicht so diese Verantwortung, die er auch gekriegt
hat und nicht so sein eigenes Projekt. Und das fand ich halt wirklich super spannend zu sehen, wie auch dieses Energielevel da hochging. Jetzt kann ich natürlich nicht genau ausrechnen, wie viel Effekt auch das Licht wiederum hatte, weil natürlich ist bei uns im Büro hat dann auch jeder eine Leuchte von uns. Vielleicht hatte das auch noch einen Anteil, ganz sicherlich.
denke, Leidenschaft und Motivation, das sind schon Themen, die einem auch extrem viel Energie geben können.
Malte Hansson (01:31:27.31)
Ja, absolut. Dann abschließend, wenn du ein Gesetz erschaffen könntest, das alle auf der Welt befolgen müssten, welches wäre das?
David (01:31:39.413)
Ja, die Frage finde ich extrem, extrem schwierig. Weil Gesetze, also das merkt man ja auch immer wieder, sind dann im Detail letztlich eigentlich häufig in der Umsetzung, wie sie dann umgesetzt werden. Da werden ja ganze lange Gesetze geschrieben und am Ende merkt man, irgendwie die Umsetzung passt nicht. von der Richtung her kann ich vielleicht sagen, dass es in Richtung geht, wo man andere Menschen nicht verletzt.
wo man andere Menschen ja auch ihre Freiheit lässt, sich zu entwickeln. Also wir haben ja auch gar nicht in allen Ländern dieses Privileg wie in Deutschland, dass man eigentlich mehr oder weniger selbst entscheiden kann, was man macht, auch als Frau entscheiden kann, was man macht. Ich denke, in dem Bereich gehend und eigentlich wird es vielleicht sogar auch noch darüber hinausgehen, also bei mir ist auch dieses
Thema Tierschutz ist für mich auch irgendwie ein ganz wichtiges Tier - und Umweltschutz. Ich sehe da eigentlich immer wieder, dass Müll einfach in die Natur geworfen wird, dass vielleicht dann auch, also mir tut es ganz leid, wenn ich dann irgendwo mal ein Video sehe von einem Tier oder wo ein Fisch dann letztlich zum Großteil im Inneren aus Plastik besteht. Also diese Verschmutzungsthemen und auch
dieses Thema, einfach selbst des eigenen CO2 -Fußabdrucks bewusst zu sein, das finde ich auch ein ganz wichtiges. Also da habe ich das Gefühl, dass dann auch, ja, letztlich ist schon die Industrie natürlich einer der Hauptverursacher auch der Emissionen, die wir haben, aber auch wenn jeder Mensch einfach dort deutlich bewusster konsumiert und deutlich bewusster auch darauf achtet,
wie lange man jetzt, ob man jetzt vielleicht eine halbe Stunde oder eine Stunde duscht oder nur fünf Minuten, das macht in der Masse dann auch einen riesen Unterschied. Solche doch am Ende vielleicht scheinbar kleinen Sachen. das ist auch für mich beim Unternehmen bei uns auch so, dass wir sehr darauf achten, dass wir wirklich lokal produzieren, dass wir nachhaltig produzieren, dass irgendwie jetzt kein Staub entstehen kann, der irgendwie in die Natur gelangt und nicht abbaubar wäre.
David (01:34:05.973)
Also solche Themen sind mir extrem wichtig und vor dem Hintergrund habe ich als Unternehmer aber manchmal auch das Gefühl, dass wir an manchen Stellen schon zu viele Gesetze haben. Leider auch gar nicht immer alles mit Gesetzen regelbar ist, weil wenn Kriege geführt werden, selbst wenn es dann Gesetz gibt, hilft das vielleicht auch nicht immer unbedingt, sowas zu vermeiden. Also Gesetze müssen auch durchgesetzt werden können.
Da wünsche ich mir manchmal weniger Bürokratie und am Ende einfach doch mehr Bewusstsein in den Menschen und einfach mehr, ich sage mal, gutes Herz der Natur, den Tieren, aber auch den anderen Menschen gegenüber.
Malte Hansson (01:34:49.326)
Besser kann man den Podcast nicht abschließen. Das kann ich einfach so unterschreiben. Dann vielen Dank, David. Hat super Spaß gemacht. War sehr interessant heute. Und ja, vielleicht sprechen wir uns dann vielleicht nochmal wieder.
David (01:35:01.749)
Ganz herzlichen Dank Malte und lass uns definitiv gern nochmal sprechen. Ich freue mich auf den weiteren Austausch.
Malte Hansson (01:35:08.75)
Ja, das werden wir auf jeden Fall tun. dann auch vielen Dank an alle Zuhörer und wir sehen uns dann in der nächsten Folge.